Die Unternehmen der deutschen Fischindustrie und des Fischgroßhandels ziehen für das Jahr 2022 eine eher nüchterne Bilanz, die von der größten Rohstoff- und Energiekrise seit dem Zweiten Weltkrieg geprägt ist. Das teilte Dr. Matthias Keller anlässlich der Mitgliederversammlung des Bundesverbandes der Branche am vergangenen Freitag im brandenburgischen Werder (Havel) mit.
Das Lachszucht-Startup Swiss Blue Salmon hat einen Baurechtsvertrag unterzeichnet, um in Mollis (Kanton Glarus) eine landgestützte Lachszucht mit einem Kostenvolumen von 130 Mio. CHF zu errichten.
Aufgrund der geringen Bestände an Felchen im Bodensee wird über eine ganzjährige Schonzeit für die beliebte Fischart diskutiert, meldet die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Die Internationale Bevollmächtigtenkonferenz für die Bodenseefischerei (IBKF) hat die Situation der Fischerei in Deutschlands größtem See seit Jahresbeginn mehrfach erörtert und dabei auch das faktische Fangverbot als eine mögliche Maßnahme in Betracht gezogen.
Die kleine Londoner Räucherei Secret Smokehouse behauptet, als erster in Großbritannien Räucherlachs aus einer landgestützten Lachszucht anzubieten.
Der weltgrößte Lachsproduzent Mowi wird zum Oktober in Irland die Weiterarbeitung der in seinen dortigen Farmen gezüchteten Lachse einstellen.
Nach achtmonatigen kontroversen Debatten hat Norwegens Parlament am 31. Mai beschlossen, die Lachsaquakultur mit einer Quellensteuer in Höhe von 25 % zu belegen, meldet das Portal IntraFish. Mit einer Mehrheit von 93 zu 76 Stimmen nahm das Storting die Steuer an, unterstützt von der sozialdemokratischen Arbeiterpartiet (AP), der Senterpartiet (Zentrumspartei), der liberalen Venstre und der Pasientfokus.
Die japanische Holding Zensho übernimmt die deutsche Sushi-Kette Sushi Circle, meldet die Lebensmittel-Zeitung (LZ). Zensho betreibt mehrere Restaurantketten in Japan und ist dort der größte Foodservice-Anbieter.
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) stellt für 2023 bis zu zehn Millionen Euro an Hilfen für Fischereibetriebe in Deutschland zur Verfügung, die besonders von den wirtschaftlichen Folgen des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs gegen die Ukraine betroffen sind. Damit setzt das Ministerium das Hilfsprogramm aus dem Jahr 2022 fort.
HanseGarnelen nutzt die diesjährigen 56. Glückstädter Matjeswochen vom 8. bis 11. Juni 2023, um sich zum ersten Mal am neuen Standort vorzustellen. Damit bereichert der Produzent von Warmwassergarnelen aus zwei Indoor-Farmen in Deutschland das große Fest, das traditionell zum Start in die neue Matjes-Saison gefeiert wird. Foto: im Vordergrund die Indoor-Farm von HanseGarnelen.