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03.06.2019

Norwegen: Landgestützte Lachszucht besetzt erstmals

Frederikstad Seafoods, Tochterunternehmen von Nordic Aquafarms, hat für seine landgestützte Lachszucht in Fredrikstad die ersten 100.000 Smolts Besatzmaterial erhalten, meldet Fish Information & Services (FIS). "Wir rechnen damit, dass wir im Mai kommenden Jahres beginnen können, das Premium-Produkt zu verkaufen", kündigte Bernt Olav Røttingsnes an, CEO von Nordic Aquafarms. Bei Vollauslastung können die beiden Produktionsmodule der Farm jährlich 1.500 t Lachs (HOG) produzieren. Mit zwei etablierten Produktionen in Norwegen und Dänemark und zwei geplanten Projekten in den USA sei Nordic Aquafarms ein führender Akteur bei der landgestützten Aquakultur, sagte Røttingsnes.
03.06.2019

Rostock: Feuer vernichtet Thai Union-Fischölfabrik

Ein Brand hat am vergangenen Sonnabend, den 1. Juni, die Fischöl-Produktion des Konzerns Thai Union in Rostock-Bentwisch völlig zerstört, meldet das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Als die Freiwillige Feuerwehr Bentwisch gegen kurz nach 8:00 Uhr morgens am Brandherd eintraf, brannte die Halle schon in voller Ausdehnung, teilte Kreisbrandmeister Mayk Tessin mit. Ingesamt hätten 13 Wehren mit insgesamt 130 Einsatzkräften versucht, das Gebäude von allen vier Seiten zu löschen. In der erst im November 2018 eröffneten Raffinerie sollten auf einer hochautomatischen Produktionslinie jährlich rund 5.000 t hochwertiges Thunfischöl für die Herstellung von Babynahrung produziert werden.
Länderreport Länderreport
03.06.2019

Schweden: Weltweit erstes Nahrungsergänzungsmittel mit ASC-/MSC-Zertifikat

In Schweden können die Verbraucher erstmals Omega 3-Kapseln kaufen, die sowohl ASC- als auch MSC-zertifiziert sind, meldet der Aquaculture Stewardship Council (ASC). Das Produkt "Omega-3 pure and natural'" von BioSalma enthält Fischöl von Fischen, die in Norwegen entweder nachhaltig gefischt oder nachhaltig gezüchtet wurden. Zwei Jahre lang habe BioSalma daran gearbeitet, seine gesamte Lieferkette zertifizieren zu lassen. Damit seien die Kapseln das weltweit erste Nahrungsergänzungsmittel, das beide Zertifizierungen trage. Erhältlich ist der Artikel über den Online-Versandhandel Apotea.se sowie in ausgewählten Filialen der Handelskette ICA. Bis Ende des Jahres will BioSalma für alle seine Omega-3-Produkte eine entsprechende Zertifizierung haben.
31.05.2019

Homann schließt Feinkostwerk in Floh-Seligenthal

Der Feinkostanbieter Homann will sein Werk im südthüringischen Floh-Seligenthal (Landkreis Schmalkalden-Meiningen) zum 31. August diesen Jahres schließen, meldet der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR). Betroffen sind 65 Beschäftigte. Ein Unternehmenssprecher teilte mit, im Zuge der Analyse zur Neuaufstellung der Salat-Sparte habe sich ergeben, dass sich der Standort "nicht dauerhaft wirtschaftlich sinnvoll weiterbetreiben lässt". Im März war bereits bekannt geworden, dass Homann, ein Teil der Unternehmensgruppe Theo Müller, sein Werk in Sassnitz auf Rügen mit 50 Mitarbeitern schließen will.
TK-Report TK-Report
31.05.2019

Dänemark: ICES empfiehlt für Nordseehering ein Plus von fast 40 Prozent

Der Internationale Rat für Meeresforschung (ICES) hat empfohlen, die Fangquote für den Nordseehering in der kommenden Saison 2020 um beinahe 40% anzuheben, meldet IntraFish. Insgesamt schlägt das in Kopenhagen ansässige Gremium eine Fangquote von 418.619 t für die direkte Fischerei vor, in toto 431.062 t, was im Vergleich zu 2019 einem Plus von 38,4% entspräche. Der Grund: der diesjährige Forschungsbericht hat eine Verbesserung der Biomasse-Situation festgestellt. Für das aktuelle Fangjahr hatte der ICES eine TAC von 291.040 t für die direkte Fischerei vorgeschlagen, ingesamt 311.572 t, wobei die vereinbarte Fangquote schließlich bei 385.008 t lag.
31.05.2019

Sachsen: Suburban Seafood will Besatzgarnelen züchten

In einer ehemaligen Sauenzuchtanlage im sorbischen Nebelschütz (Landkreis Bautzen/Ostsachsen) baut das Start-up Suburban Seafood eine Garnelenzucht, die in erster Linie Larven der Warmwassergarnele Litopenaeus vannamei züchten will. "Wir verfolgen die Idee seit sechs Jahren, züchten künftig mit 400 Elterntieren vor allem Larven für die Aufzucht in deutschen Garnelenfarmen", zitiert Bild online Mitinhaber Friedrich Tietze (36). Der Dipl.-Ing. für Wasserwirtschaft baut gemeinsam mit zwei Freunden, dem Biotechnologen Felix Kirsten (27) und dem Wirtschafts-Ingenieur Roman Schwarz (39), seit Anfang des Jahres den ehemaligen Schweinestall zur Garnelenzucht um. "Wir investieren eine halbe Million Euro und machen viel selbst", sagt Tietze. Ab Dezember 2019 sollen in dem Gebäude neben der Larvenproduktion zusätzlich vier Tonnen Speisegarnelen produziert werden. Tietze: "Für die Region, umweltschonend und 100 Prozent rückverfolgbar." Derzeit beziehen sämtliche deutschen Garnelenzuchten ihr Besatzmaterial noch aus den USA. "Bald sollen Babyshrimps aus Nebenschütz kommen", verspricht der Ingenieur.
30.05.2019

Kanada: ASC-Zertifikat für drei Mowi-Lachsfarmen

Der weltgrößte Lachszüchter Mowi hat für drei Lachszuchten seiner Tochter Mowi Canada West erstmals eine Zertifizierung für mehrere Standorte, eine so genannte "multi-site certification" des Aquaculture Stewardship Culture (ASC) erhalten, meldet das Portal IntraFish. Dabei handelt es sich um drei Lachsfarmen in der Region Klemtu, und zwar Alexander Intlet, Goat Cove und Kid Bay. Sie liegen im Stammesgebiet der Kitasoo, mit denen Mowi seit mehr als 20 Jahren ein partnerschaftliches Verhältnis pflegt.
30.05.2019

Kroatien: Cromaris erhält Zertifikat "Friend of the Sea"

Der kroatische Fischproduzent Cromaris ist von "Friend of the Sea" (FoS) als nachhaltig zertifiziert worden, teilt FoS mit. Cromaris mit Sitz in der dalmatinischen Hafenstadt Zadar züchtet an der Adriaküste vor allem Wolfsbarsch, Dorade und Muscheln wie etwa adriatische Austern, die im eigenen Betrieb verarbeitet werden. Schon vor der FoS-Zertizierung verfolgte Cromaris eine strikte Politik des Verzichts auf gentechnisch veränderte Organismen (GVO) und ist außerdem zertifiziert nach IFS Food, BRC, Global G.A.P., den ISO-Standards 9001, 14001, 22000 sowie FSSC. Geschäftsführer Goran Markulin betonte, dass die eigenen "Prozesse eine kontrollierte Rückverfolgung von der Primärrohware bis zum Fertigprodukt ermöglichen, wozu eigene Brutanstalten, Farmen, die Verarbeitung, Logistik und der Vertrieb gehören."
30.05.2019

Norwegen: Algenblüte drückt die Lachspreise

Die Algenblüte in Nordnorwegen lässt die Preise für Norwegerlachs sinken, meldet IntraFish. Der Hintergrund: aus Angst vor weiteren Verlusten durch die Algenpest, die bislang zum Tod von etwa 13.000 t Lachs geführt hat, fischen einige Farmer im Norden ihre Gehege vorfristig ab. Alleine in der vergangenen Woche soll der Lachspreis um 8,17 % gefallen sein, und zwar nach jüngsten Nasdaq-Zahlen auf im Schnitt 57,75 NOK/kg (= 5,90 Euro/kg). Verglichen mit derselben Periode des Vormonats sind die Preise sogar um 14% niedriger. Das gelte für die gefragtesten Sortierungen. Die Preise für Lachse von 4 bis 5 kg, die einen Marktanteil von 29,43% haben, fielen um 4,35 NOK (= 0,45 Euro/kg). Die Gewichtsklasse 3 bis 4 kg (Marktanteil: 26,42%) notierte um 4,20 NOK (= 0,43 Euro) preiswerter je Kilogramm und kostete im Schnitt 55,46 NOK/kg (= 5,70 Euro/kg). Lachse von 5 bis 6 kg Gewicht fielen um 5,28 NOK/kg (= 0,54 Euro/kg) auf 61,69 NOK/kg (= 6,30 Euro/kg).
29.05.2019

Norwegen: Fast 200 Entlassungen wegen Algenblüte

In Norwegen sind vorläufig nahezu 200 Beschäftigte in der Lachsindustrie nach Hause geschickt worden, nachdem die anhaltende Algenblüte im Norden des Landes die Fischbestände in einigen Farmen dezimiert hat. So hat der Norwegische Rundfunk (NRK) heute gemeldet, dass der Lachszüchter Cermaq 56 Mitarbeiter in dem Schlachtbetrieb in Steigen für fünf Wochen von der Arbeit freigestellt hat. Nordlaks, ein weiterer Züchter, der von der Algenblüte in der Region Troms betroffen ist, erwägt die Entlassung von 100 Beschäftigten. Ellingsen Seafood hat bereits 22 Arbeitskräfte in seiner Farm in Skrova entlassen. Die Verluste der Branche sollen sich aktuell auf schätzungsweise 2,5 Mrd. NOK - etwa 256 Mio. Euro - belaufen, schreibt das Portal IntraFish. Insgesamt 13.200 t Lachs sollen bis dato verendet sein, berichtet Kolbjørn Giskeødegård, leitender Analyst bei Nordea Markets. Betroffen seien neun Unternehmen: Sørrolnesfisk, Northern Lights Salmon, Kleiva Fish Farm, Gratanglaks, Laks, Lalmar, Nordlaks, Ellingsen Seafood, Morten Salmon und Ballangten Sjøfarm. Zu Beginn der Woche begann Fischereiminister Harald Tom Nesvik, über Entschädigungen der betroffenen Züchter zu diskutieren, um die Aufrechterhaltung ihrer Betriebe zu gewährleisten.
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