09.02.2011

Dissen: Homann verlegt Salatproduktion nach Bottrop

Der Feinkosthersteller Homann schließt seine Salatproduktion in Dissen bei Osnabrück und entlässt dort 80 Mitarbeiter, meldete der Norddeutsche Rundfunk Anfang Februar. Einige Salate sollen künftig am Standort Bottrop (Nordrhein-Westfalen) produziert werden. Ende 2009 hatte Homann die Nadler Feinkost in Bottrop übernommen. Die Homann-Holding HK Food hatte schon Mitte Januar die Schließung des kürzlich übernommenen Feinkostherstellers Weser Feinkost im niedersächsischen Syke für Ende April angekündigt. Dort verlieren 160 Mitarbeiter den Arbeitsplatz.
Länderreport Länderreport
09.02.2011

Cuxhaven: Richtfest beim Institut für Fische und Fischereierzeugnisse

Für den zweistöckigen Neubau des Cuxhavener Instituts für Fische und Fischereierzeugnisse wurde Anfang Februar Richtfest gefeiert, melden die Cuxhavener Nachrichten. Anwesend war auch Niedersachsens neuer Landwirtschaftsminister Gert Lindemann. Das Land finanziert das 6,25 Mio.-Euro-Projekt zu einem Viertel, drei Viertel zahlt der Bund. Durch die Modernisierung und den Ausbau des 40 Jahre alten Instituts sollen die 30 Arbeitsplätze und das Know-how für den Fischereistandort längerfristig gesichert werden. Das Institut unter Leitung von Dr. Edda Bartelt untersteht dem Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) und untersucht Fischproben aus ganz Niedersachsen.
09.02.2011

Schottland: Erste erweiterte Fischerei startet MSC-Bewertung

Der Verband Seafood Shetland hat gemeinsam mit der Scottish Shellfish Marketing Group (SSMG) die Bewertung der shetländischen Muschelzucht nach den Kriterien des Marine Stewardship Councils (MSC) beantragt, teilt der MSC mit. In den Gewässern um die Shetland-Inseln und entlang der schottischen Küste werden Miesmuscheln (Mytilus edulis) in Seilkulturen gezüchtet. Bislang werden die Muscheln vor allem an britische Supermärkte und Foodservice-Unternehmen verkauft, zunehmend aber auch in andere EU-Länder exportiert. Die Züchter auf den Shetland-Inseln produzieren etwa 3.698 Tonnen (2009) - rund 65 Prozent der schottischen Gesamtmenge. Bei der Vorzertifizierung wurden die Antragsteller finanziell aus dem LEADER-Programm unterstützt, während das Hauptbewertungsverfahren mit 20.000,- GBP (= 23.700,- Euro) von dem Handelsunternehmen The Co-operative Group gefördert werde, teilte Seafood Shetland-Geschäftsführerin Ruth Henderson mit. Die Durchführung der Zertifizierung liegt bei der Food Certification International (FCI).
TK-Report TK-Report
09.02.2011

Abu Dhabi: Weltgrößte Störzucht in Betrieb genommen

In Abu Dhabi ist Ende vergangenen Jahres die offenbar weltgrößte Kreislaufanlage für die Störzucht fertiggestellt worden, schreibt das Portal IntraFish. Die RAS-Anlage mit 64 Tanks wurde von dem deutschen Unternehmen United Food Technologies AG im Auftrag des Konzerns Bin Salem Holding errichtet. Die Nennleistung bezifferte UFT-Marketingleiter Florian Hartung mit 32 Tonnen Störkaviar und 450 Tonnen Stör, mittelfristig sei eine Steigerung denkbar. In der Anlage sollen konstant 710 Tonnen Fisch gehalten werden. Die Mastbecken mit Abmessungen von je 32 mal 6 Metern und einem Volumen von jeweils 350 Kubikmetern seien die größten, die UFT bislang gebaut hat. Christoph Hartung, Gründer und Vorstandsvorsitzender der UFT, glaubt nicht, dass das steigende Angebot von Zuchtkaviar auf den Weltpreis des exklusiven Lebensmittels drücken werde: die Produktion könne auf weltweit 800 t steigen, ohne den Preis zu beeinflussen, prognostiziert er. Neben den traditionellen Märkten in den USA, Europa und Japan werde es neue Konsumenten in China, Südamerika und Saudi-Arabien geben.
09.02.2011

Waldkraiburg: Einziges Fischgeschäft schließt

Das einzige Fischfachgeschäft im oberbayrischen Waldkraiburg (Kreis Mühldorf) hat zum 1. Februar geschlossen, schreibt das Oberbayerische Volksblatt. Erst vor einem Jahr hatten die letzten Inhaber das „Fish House“ in der Oststraße eröffnet. Im selben Geschäft hatten allerdings schon das Ehepaar Monika und Peter Grimm von 1978 bis 2009 eine Fischhandlung betrieben. Wie es mit dem Geschäft weitergehe, sei nicht bekannt. Die Stadt mit ihren mehr als 24.000 Einwohner habe derzeit überhaupt kein Fischfachgeschäft.
09.02.2011

Frutarom übernimmt zwei weitere Gewürz-Spezialisten

Die britische East Anglian Food Ingredients Ltd. (EAFI) und die Gewürzsparte der norwegischen Rieber & Son ASA sind von der Frutarom Industries übernommen worden. Beide Unternehmen sind Spezialisten auf dem Gebiet Aromen, Gewürze und funktionelle Inhaltsstoffe für Fleisch, Fisch und Convenienceprodukte. In Großbritannien ist Frutarom nach eigenen Angaben bereits führender Hersteller „süßer“ Aromen und erweitert durch die Übernahme von EAFI das Produktportfolio um pikante Aromen. Mit der Akquisition der Savory-Einheit von Rieber solle vor allem die Position am skandinavischen Markt gefestigt werden. In den vergangenen vier Jahren hatte das israelische Unternehmen bereits die Savory-Einheit von Christian Hansen sowie 2006 die Gewürzmühle Nesse und 2007 den Premium-Anbieter Gewürzmüller übernommen. Langfristig verfolgtes Ziel der Frutarom Savory Solutions sei es, führender globaler Hersteller auf dem Markt der pikanten Aromen und Zutaten für Fleisch-, Fisch-, Snack- und Convenience-Produkte zu werden.
08.02.2011

Morpol beruft Leiter für seine weltweiten Aquakultur-Aktivitäten

Der polnische Lachsproduzent Morpol hat eine frühere Führungskraft von Marine Farms zum Leiter seiner internationalen Fischzucht-Aktivitäten berufen, heißt es in einer Pressemitteilung. Paal Angell-Hansen (* 1969), ehemaliger Finanzdirektor bei Marine Farms, wird für Morpols Lachsfarmen in Großbritannien und Norwegen verantwortlich sein als auch für Wolfsbarsch- und Doraden-Farmen in Spanien sowie Offiziersbarsch-Zuchten in Vietnam und Belize. Angell-Hansen wird in Bergen sitzen und als Mitglied der Morpol-Geschäftsführung direkt an Geschäftsführer Jerzy Malek berichten. Bis Ende 2011 arbeitet außerdem der frühere Marine Farms-Geschäftsführer Bjoern Myrseth als Berater für die Morpol-Gruppe. Er besitzt fast 40 Jahre Erfahrung im Aquakultur-Sektor. Morpols britische Lachszuchten sind inzwischen unter dem Namen Meridian Salmon Group zusammengefasst worden. Deren Geschäftsführer Willie Liston wiederum ist Paal Angell-Hansen unterstellt. Morpol, weltgrößter Produzent von Räucherlachs, beschäftigt mehr als 3.000 Mitarbeiter in acht Ländern. 2009 lag der Jahresumsatz der Gruppe bei rund 340 Mio. Euro.
08.02.2011

Royal Greenland verringert Verluste

Royal Greenland hat das Finanzjahr 2010 erneut mit Verlusten abgeschlossen, konnte diese jedoch um 75 Prozent gegenüber dem Vorjahr verringern, schreibt IntraFish. Mit einem Minus von 5,8 Mio. Euro erreichte Grönlands führender Seafood-Produzent zwar nicht die avisierte Gewinnschwelle, hatte seine Verluste gegenüber den roten 26,3 Mio. Euro im Jahre 2009 aber erheblich reduziert. Die jetzt veröffentlichte Jahresbilanz des im September abgeschlossenen Geschäftsjahres weist auch in anderen Punkten deutliche Verbesserungen auf. Das EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern) betrug 1,7 Prozent, 2009 hatte es bei -1,8 Prozent gelegen. Auch die Verschuldungsquote belief sich nur noch auf 8 Prozent (2009: 18,8 Prozent). Umsatz und Menge sind allerdings gesunken, nachdem Royal Greenland sich von unprofitablen Aktivitäten getrennt hatte. Das Handelsvolumen sank von 145.800 t auf 131.000 t, der Umsatz belief sich auf 570 Mio. Euro gegenüber 636 Mio. Euro im Jahre 2009.
08.02.2011

Coop Schweiz: Fischkonserven bis 2012 nur noch nachhaltig

Bis Ende 2012 will Coop Schweiz für sämtliche Fischkonserven der Eigenmarke nur noch Fisch aus nachhaltiger Fischerei verwenden, schreibt die Lebensmittel Praxis. Aktueller Neuzugang ist Weißer Thunfisch in der Dose aus MSC-zertifizierter Fischerei. Voraussichtlich im Herbst 2011 werde Echter Bonito (Skipjack) mit MSC-Siegel folgen. Gleichzeitig fordert Coop auch von den Markenherstellern die Verarbeitung von Fischen aus nachhaltiger Fischerei. Umgesetzt wurde dies schon bei den Marken Connétable (Weißer Thunfisch und Makrelenfilets) und Norda (Heringe). Ab dem Frühjahr werden Sardinen der Marke Marie Elisabeth mit dem MSC-Logo in die Regale kommen. Einen eigenen Weg schlagen die Marken Rio Mare und Saupiquet ein. Sie haben sich der International Seafood Sustainability Foundation (ISSF) angeschlossen.
07.02.2011

Icelandic-Geschäftsfürung tritt zurück

Der Geschäftsführer der Icelandic Group, Finnbogi Baldvinsson, und sein Stellvertreter Ingvar Eyfjord sind am vergangenen Freitag gemeinsam zurückgetreten. Auslöser sind Pläne, das Unternehmen (Jahresumsatz: 1,2 Mrd. Euro) nicht als Ganzes zu verkaufen, sondern zu zerschlagen, schreibt das Portal IntraFish. Nachdem Gespräche zwischen dem Icelandic-Eigentümer, dem Enterprise Investment Fund (FSI), und dem deutschen Aktienfonds Triton Partners gescheitert waren, hatte FSI angekündigt, Icelandic USA und Asien separat zu veräußern. Baldvinsson hatte in der Vergangenheit wiederholt erklärt, die Icelandic-Gruppe sei am stärksten in ihrer Gesamtheit. Der gemeinsame Rückzug von Baldvinsson und Eyfjord aus der Geschäftsführung sei direktes Resultat der vollzogenen Kursänderung. „Wir können an diesem Strategiewechsel nicht sehenden Auges teilnehmen, weil wir ganz klar der Ansicht sind, dass das nicht im Interesse von keinem der Beteiligten ist - egal ob Eigentümer, Beschäftigte, Lieferanten oder Kunden,“ schreiben sie in einer gemeinsamen Erklärung und danken abschließend allen Mitarbeitern, Lieferanten, Kunden und Kreditgebern.
Fischmagazin
Fischmagazin
Fischmagazin Newsletter
jetzt kostenlos anmelden

Für den Versand unserer Newsletter nutzen wir rapidmail. Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie zu, dass die eingegebenen Daten an rapidmail übermittelt werden. Beachten Sie bitte deren AGB und Datenschutzbestimmungen.


Kontakt
  • Kontakt Redaktion
  • Kontakt Anzeigen
  • Kontakt Leserservice

Verlag