15.02.2011

Frankreich: Konservenhersteller verdoppelt Betriebsfläche

Der französische Fischkonserven-Produzent Conserverie Gonidec will die Fläche seiner Fabrik im bretonischen Concarneau auf 5.400 Quadratmeter verdoppeln, schreibt die französische Regionalzeitung Ouest-France. Bekannt ist das Familienunternehmen für seine Marke Les Mouettes d` Arvor, unter der vor allem Sardinen (55%) und Thunfisch (35%), aber auch Makrelenkonserven vermarktet werden. Jährlich verarbeiten die 49 Beschäftigten rund 1.200 t Fisch zu 200 verschiedenen Produkten. Auf der morgen beginnenden Biofach ist Gonidec etwa mit Rillettes von Bio-Lachs und Bio-Forelle und Sardinen vertreten (Halle 1, Stand 1-430).
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15.02.2011

Fernseh-Reportage: „Die Pangasius-Lüge“

Anfang März wird die ARD eine Reportage zum Pangasius ausstrahlen. Unter dem Titel „Die Pangasius-Lüge. Das große Geschäft mit dem Billigfisch“ gehen die Hamburger Autoren Michael Höft und Christian Jentzsch der Frage nach: „Was ist dran an den Vorwürfen um den beliebten, kostengünstigen Speisefisch?“ 40.000 Tonnen Pangasius wurden im vergangenen Jahr alleine in Deutschland gegessen. In einer Ankündigung der halbstündigen Dokumentation wird das Thema ausführlich vorgestellt: „Der Exot aus Asien schont die überfischten Meere, heisst es. Doch jetzt schlagen Umweltschützer Alarm: Der Pangasius belastet Tier, Mensch und Umwelt.“ Die Journalisten begleiteten Catherine Zucco von der Umweltorganisation WWF bei ihrer Recherche in deutschen Supermärkten und im Produktionsland Vietnam. „Nur mit Hilfe eines Insiders gelingt es den NDR-Autoren, einen Blick hinter die Kulissen der Großindustrie zu werfen. Auf ihrer Recherchereise entdeckt das Team zahlreiche Missstände.“ Doch die Reise habe mit einem „Hoffnungsschimmer“ geeendet: „Die Autoren entdecken eine Pangasius-Biofarm, die von einem Deutschen betrieben wird.“
15.02.2011

Ludwigshafen: Fischgeschäft im Bismarck-Zentrum schließt

Fünf Monate nach Eröffnung hat die „Fischinsel“ im Ludwigshafener Bismarck-Zentrum geschlossen, meldet das Rhein-Neckar-Web. Betreiberin Martina Giacolone begründete ihre Entscheidung mit den schwachen Umsätzen des Fischgeschäfts im Gastro-Bereich. Außerdem wirft die Fischhändlerin dem Betreiber der Markthalle, Mustafa Baklan, vor, Versprechen nicht gehalten zu haben. Wolfgang Peuse, der das Zentrum für Baklan verwaltet, führt das Scheitern hingegen auf das „unausgereifte gastronomische Konzept der Betreiber“ zurück. Zum Jahreswechsel hatte schon die Metzgerei Rothenberger die zweite Theke aufgegeben.
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14.02.2011

Norwegen: Marine Harvest brilliert im 4. Quartal

Die Marine Harvest-Gruppe, weltgrößtes Seafood-Unternehmen und größter Lachszüchter, hat das 4. Quartal 2010 mit einem EBIT von 134 Mio. Euro abgeschlossen, mehr als doppelt so hoch wie das EBIT von 65 Mio. Euro im Vergleichsquartal 2009. Die betriebliche EBIT-Marge stieg damit von 13,7 Prozent auf 23,1 Prozent. Triebkräfte dieser Entwicklung seien vor allem höhere Marktpreise, schreibt Fish Information & Services (FIS). Aber auch das Handelsvolumen ist von 87.409 t auf 90.485 t gewachsen, der Quartalsumsatz stieg von 479 Mio. Euro auf 578 Mio. Euro. Marine Harvest-Geschäftsführer Alf-Helge Aarskog zeigte sich „zufrieden mit dem guten Ergebnis“, insbesondere in Norwegen. In Kanada hingegen hätten die Farmen noch immer mit biologischen Problemen zu kämpfen. Die Marine Harvest-Betriebe in Europa würden sich gerade an die höheren Rohwarenpreise anpassen und Marine Harvest Chile habe sich „rentabel an die biologische Situation“ im Lande adaptiert.
14.02.2011

China: Nutreco kauft Fischfutter-Fabrik

Der holländische Futtermittelhersteller Nutreco hat erstmals eine Produktion in China übernommen, meldet das Portal IntraFish. Für 40 Mio. Euro hat Nutreco zu 100 Prozent die Shihai Co Ltd. gekauft, Produzent von Garnelen- und Fischfutter. Die im Flussmündungsgebiet des Pearl River in der südchinesischen Provinz Guangdong gelegene Fabrik produziert jährlich rund 100.000 t Futter und hat im vergangenen Jahr 65 Mio. Euro umgesetzt. In den vergangenen fünf Jahren sei der Fischfutterproduzent um 23 Prozent gewachsen und habe derzeit im Süden Chinas einen Marktanteil von fünf Prozent im „Premium-Segment für Fischfutter“. Die Akquisition ist Teil der Wachstumsstrategie von Nutreco insbesondere in Südostasien. Vor kurzem hatten die Holländer schon den Futterproduzenten Tomboy Aquafeed in Vietnam geschluckt. Den Markt für Fischfutter in China schätzt Nutreco auf 8,6 Mio. Tonnen - und er wachse schnell. „China ist weltweit die Nummer eins bei der Aquakultur-Produktion und der weltgrößte Produzent von Shrimps,“ erklärte Knut Nesse, Geschäftsführer der Nutreco-Tochter Skretting.
10.02.2011

Schottland: Vierte Schwarmfisch-Fischerei im MSC-Verfahren

Die Scottish Pelagic Sustainability Group (SPSG) hat für die Schleppnetzfischerei auf Hering westlich von Schottland den Antrag auf Zertifizierung nach den Kriterien des Marine Stewardship Councils (MSC) gestellt. Die Mitglieder der Gruppe hatten dort zuletzt 14.356 t (2010) Hering gefischt. Sollte der unabhängige Zertifizierer Food Certification International die Fischerei als nachhaltig und gut gemanaged einstufen, wäre es die vierte pelagische Fischerei der SPSG, die ein MSC-Zertifikat trägt. Denn im Juli 2008 war schon die Fischerei auf Nordsee-Hering zertifiziert worden, im Januar 2009 folgte jene auf die westliche Makrele und 2010 wurde die SPSG-Fischerei auf den atlanto-skandischen Hering vom MSC zertifiziert. Die drei Fischerei landen zusammen rund 200.000 t an.
10.02.2011

Forellenzucht: Landrat genehmigt Feldmann-Erweiterung mit Auflagen

Der Forellenzüchter Heiner Feldmann darf eine geplante Erweiterung seiner Zucht nun doch bauen, schreibt der in Konstanz erscheinende Südkurier. Das Landratsamt Sigmaringen habe den Bau der Fischzuchtbrutanlage auf der Gemarkung Zell/Schwäblishausen mit einigen Auflagen genehmigt. Vor einem halben Jahr hatte sich die Gemeinde Krauchenwies gegen das Projekt ausgesprochen (siehe www.fischmagazin.de vom 02.08.2010). In der Vergangenheit war die Gewässergüte gesunken. Durch zahlreiche Auflagen des Landratsamtes könne die Wasserqualität in dem in Rede stehenden Andelsbach inzwischen überwiegend als „gut“ bezeichnet werden.
09.02.2011

Homann Gruppe übernimmt Fischaktivitäten von Rügen Feinkost

Die Homann Feinkost-Gruppe übernimmt – vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden – die Rügen Feinkost GmbH mit Sitz in Garz (Rügen). Das teilte die Homann-Gruppe am heutigen Mittwoch mit. Zum Kaufpreis vereinbarten beide Seiten Stillschweigen. Die Rügen Feinkost GmbH ist Spezialist in der Herstellung von Fisch- und Fischfeinkostprodukten und machte mit rund 240 Mitarbeitern an den Standorten in Sassnitz, Garz und Rostock zuletzt einen Jahresumsatz von 61 Mio. Euro. Mit dem Verkauf an die Homann Gruppe wird die Produktion von gekühlten Fertiggerichten am Standort Garz (ca. 80 Mitarbeiter) ausgegliedert und verbleibt bei dem bisherigen Hauptgesellschafter Braun Beteiligungsgesellschaft mbH (Greifswald).
09.02.2011

Dissen: Homann verlegt Salatproduktion nach Bottrop

Der Feinkosthersteller Homann schließt seine Salatproduktion in Dissen bei Osnabrück und entlässt dort 80 Mitarbeiter, meldete der Norddeutsche Rundfunk Anfang Februar. Einige Salate sollen künftig am Standort Bottrop (Nordrhein-Westfalen) produziert werden. Ende 2009 hatte Homann die Nadler Feinkost in Bottrop übernommen. Die Homann-Holding HK Food hatte schon Mitte Januar die Schließung des kürzlich übernommenen Feinkostherstellers Weser Feinkost im niedersächsischen Syke für Ende April angekündigt. Dort verlieren 160 Mitarbeiter den Arbeitsplatz.
09.02.2011

Cuxhaven: Richtfest beim Institut für Fische und Fischereierzeugnisse

Für den zweistöckigen Neubau des Cuxhavener Instituts für Fische und Fischereierzeugnisse wurde Anfang Februar Richtfest gefeiert, melden die Cuxhavener Nachrichten. Anwesend war auch Niedersachsens neuer Landwirtschaftsminister Gert Lindemann. Das Land finanziert das 6,25 Mio.-Euro-Projekt zu einem Viertel, drei Viertel zahlt der Bund. Durch die Modernisierung und den Ausbau des 40 Jahre alten Instituts sollen die 30 Arbeitsplätze und das Know-how für den Fischereistandort längerfristig gesichert werden. Das Institut unter Leitung von Dr. Edda Bartelt untersteht dem Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) und untersucht Fischproben aus ganz Niedersachsen.
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