Der Fischfachhändler Kay Rosenkilde (54) hat sein Geschäft im holsteinischen Elmshorn nach 23 Jahren geschlossen, melden die Elmshorner Nachrichten. Rosenkilde hatte letztendlich Insolvenz angemeldet und will sich auf sein Fischgeschäft in Uetersen konzentrieren. Ein Nachfolger für das Geschäft in der Innenstadt ist noch nicht gefunden. Ein potentieller Interessent scheiterte an den Mietforderungen. „Das Bistro ist gut gelaufen, und auch ein Fischhandel ist hier wirtschaftlich machbar“, meint dennoch Kay Rosenkilde. Er hatte den Laden in einer Seitengasse der Elmshorner Fußgängerzone 1987 von Ernst Reckmann übernommen, der sein Fischgeschäft 1952 in das neu erbaute Haus verlegt hatte. Rosenkilde baute den Laden 1997 aus und erweiterte ihn 2001 um das Fisch-Bistro. Von der Rosenkilde-Schließung sind etwa ein Dutzend Mitarbeiter betroffen. Zum 30. November hat in Elmshorn außerdem der letzte Innenstadt-Schlachter geschlossen: die Schlachterei Maaß in der Holstenstraße stellte nach 85 Jahren den Betrieb ein.
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Vietnams Fischindustrie hat Ende November eine neue Thunfisch-Vereinigung ins Lebens gerufen, um den Export für diese Spezies anzukurbeln, meldet das Portal IntraFish. Die Vietnam Tuna Association (Vinatuna) mit Hauptsitz in Nha Trang (Provinz Khanh Hoa) will Fischer, Verarbeiter und Händler zusammenschließen, berichten die Thanh Nien News. Modernere Technik soll die Produktqualität heben, die Produktionskosten senken und die Erträge verbessern. Thunfisch ist Vietnams drittwichtigster Exportartikel im Bereich Seafood - nach Shrimps und Pangasius. Mehr als 10.000 Thunfisch-Boote fangen jährlich über 200.000 t. In diesem Jahr hat das Land bis September 58.000 t Thunfisch im Wert von 55,3 Mio. Euro ausgeführt - 73 Prozent mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres.
Die Miesmuschelfischerei im walisischen Bangor ist vom Marine Stewardship Council (MSC) als nachhaltig und gut gemanaged zertifiziert worden, teilt der MSC mit. Die Fischerei der Bangor Mussel Producers ist die erste erweiterte Fischerei in Großbritannien, die sich mit dem blauweißen Label des MSC schmücken darf. Zu den Bangor Mussel Producers haben sich vier Unternehmen zusammengeschlossen: Deepdock, Myti Mussels, Extramussel und Ogwen Mussels.
Beim Ahrensburger Gewürzwerk Hela ist eine neue Familiengeneration in das Unternehmen eingestiegen, schreibt das Hamburger Abendblatt. Alexander Laue (26), eines von vier Kindern des Inhabers und Geschäftsführers Björn Laue (58), arbeitet nach einem Studium Produktionsmanagement seit Oktober bei Hela an internationalen Projekten mit. Bekannt ist der Gewürzhersteller, gegründet 1905 im Hamburger Schanzenviertel, als deutscher und holländischer Marktführer im Segment Ketchup. Doch die 25 unterschiedlichen Sorten dieser Würzsoße tragen nur noch ein Drittel zum Firmenumsatz bei. Den Großteil erwirtschaften die Ahrensburger mit fast 4.000 unterschiedlichen Gewürzmischungen, die Hela für Gastronomie, Fluggesellschaften und Zulieferer der Lebensmittelindustrie produziert. Auch mit Fischgewürzen ist Hela seit einigen Jahren erfolgreich. Weltweit beschäftigt Hela 560 Mitarbeiter (davon 345 in Ahrensburg) und hat Werke in Europa, Asien, Australien und Amerika. Alexander Laue, der gerade einen Master-Abschluss in den Niederlanden gemacht hat, will das Geschäft weiter internationalisieren. Senior Björn Laue will dem Unternehmen allerdings noch einige Jahre vorstehen.
Die holländische Giko-Gruppe, integriertes Produktions- und Handelsunternehmen insbesondere für Garnelen, expandiert, schreibt das Portal IntraFish. Im vergangenen Jahr übernahm Giko über seine Tochter Welmar einen Hersteller von Tiefkühlfisch im englischen Leeds, Pick Fisk. Jetzt kündigte Giko-Vorstand Eddy Koppers an, in Großbritannien, aber auch in Deutschland weiter in Verarbeitungsbetriebe investieren zu wollen. Giko mit Hauptsitz im niederländischen Hendrik-Ido-Ambacht handelt vor allem mit Garnelen aus Wildfang und Zucht. Mit 25 Prozent ist Koppers an dem nigerianischen Fangunternehmen Atlantic Shrimpers beteiligt, das jährlich etwa 3.000 t Black Tiger-Garnelen und Weiße Shrimps fängt und auf See frostet. In Equador betreibt Giko gemeinsam mit der equadorianischen Songa eine Garnelenfarm, die derzeit rund 1.000 t Shrimps vor allem für den spanischen Markt produziert. Auch in Equador suche Koppers weitere Partner. Giko profitiert momentan von starker Nachfrage und gestiegenen Garnelenpreisen, die über sämtliche Arten im Schnitt 35 bis 40 Prozent gestiegen seien. „Große seegefrostete Black Tiger kosten statt 13,90 bis 14,60 Euro/kg im vergangenen Jahr jetzt etwa 18,20 Euro/kg“, zitiert IntraFish Eddy Koppers. Er wolle die Präsenz der Gruppe im europäischen LEH verstärken.
In einzelnen Räucherlachs-Proben der österreichischen Lachsräucherei Josef Fuchs (Grafenbach - St. Valentin) wurde ein erhöhter Wert von Listerien festgestellt. Betroffen sei „Atlantischer Lachs aus Aquakultur“ mit dem MHD 17. November 2010, meldete der Österreichische Rundfunk ORF erst eine Woche nach Ablaufen des genannten Datums. Die Agentur für Gesundheit und Nahrungsmittelsicherheit (AGES) Wien hatte das Produkt als gesundheitsschädlich eingestuft. „Auch wenn das Haltbarkeitsdatum bereits abgelaufen ist, so ist es sinnvoll, dass Konsumenten Nachschau halten, ob sie das Produkt noch zu Hause haben“, empfahl der niederösterreichische Konsumentenschutzreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Sepp Leitner.
Aus einer schottischen Lachsfarm des Züchters Loch Duart sind etwa 4.000 Lachse entwichen, meldet IntraFish. Ein Arbeitsschiff, das an den Gehegen in Loch Laxford beschäftigt war, hatte mit seiner Schiffsschraube die Netze beschädigt. Erst nach einem Sturm am 9. November war der Vorfall bemerkt worden. Loch Duart-Geschäftsführer Nick Joy entschuldigte sich für den Escape, der nicht den Standards des Unternehmens entspreche. Da die Lachse allerdings noch kein Jahr alt waren, glaube er nicht, dass sie in die örtlichen Flüsse aufsteigen werden, sondern eher zu einer leichten Beute der dort zahlreichen Seehunde würden.
Indien baut derzeit seine erste kommerzielle Barramundi-Farm. 230 Kilometer von der südostindischen Hafenstadt Chennai - dem früheren Madras - entfernt entstehe im Binnenland auf einer Fläche von 200 Hektar für 2,25 Mio. Euro eine Fischzucht, die ab Februar 2012 jährlich 500 bis 550 Tonnen Barramundi liefern soll, schreibt die Zeitung Fish Farming International (FFI). Im Juni 2011 werden die ersten Fische eingesetzt. 30 bis 40 Prozent der Produktion sollen auf dem heimischen MArkt verkauft werden, die übrige Menge ist für den Export nach Europa, in die USA oder nach Australien bestimmt. „Wir sind in Gesprächen mit einem deutschen Importeur sowie LEH-Filialisten in der Schweiz. Auch in Großbritannien, den USA und Italien sind wir auf Interesse gestoßen,“ zitiert FFI den Projekt-Initiator und Aquakultur-Berater Dr. Santhana Krishnan.
Der norwegische Kabeljauzüchter Atlantic Cod Farms wandelt einen Teil seiner Zuchtlizenz für Kabeljau-Setzlinge in eine Lizenz für Lachs-Smolts, schreibt das Portal IntraFish. In Tjeldbergodden im Westen Norwegens darf Atlantic Cod 12 Mio. Kabeljau-Setzlinge produzieren - jetzt soll eine Lizenz für 5 Mio. Lachs-Smolts einen Teil der Kabeljau-Lizenz ersetzen. „Wir werden weiterhin ein wichtiger Akteur bei Kabeljau bleiben, aber der Markt für diesen Fisch ist momentan nicht groß genug, um entsprechende Gewinne zu machen“, begründete Geschäftsführer Kenneth Brandal den partiellen Kurswechsel.