23.11.2010

Russland: Sachalin-Fischerei auf Pazifischen Lachs startet MSC-Verfahren

Für drei Fischereien auf den Pazifischen Lachs bzw. den Buckellachs (Oncorhynchus gorbuscha) vor der Ostküste der russischen Insel Sachalin ist die Bewertung nach den Kriterien des Marine Stewardship Council (MSC) beantragt worden. Antragsteller sind das Sakhalin Salmon Initiative Center und der Regionale Fischereiverband für Sachalin, die elf russische Fangunternehmen vertreten, schreibt das Portal IntraFish. Alle befischen in den Monaten Juli und August die Buckellachs-Bestände im Nordosten von Sachalin bzw. in der Aniva-Bucht - jeweils im FAO-Fanggebiet 61 - mit Stellnetzen und Fallen. Das Management der Fischerei obliegt der Russischen Föderation. Im Rahmen der Bewertung solle u.a. geprüft werden, welche Auswirkungen ein neu eingeführtes Dokumentationssystem hat, mit dem die Beifänge gefährdeter, bedrohter und geschützter Arten (ETP-Arten) erfasst werden. Außerdem werde die Wirkung eines Verfahrenswechsels beim Quoten-Management geprüft: Das bisherige System individueller Quoten wurde durch das so genannte "Olympische System" abgelöst, bei dem die Fangunternehmen eine gemeinsame Höchstfangmenge befischen, ohne zugeordnete Quoten zu bewirtschaften. Zuletzt besaßen die 11 Fischereiunternehmen eine Quote von zusammen 21.338 t. Bislang vermarkteten sie den Pazifischen Lachs vor allem in Russland, doch mit einer MSC-Zertifizierung versprechen sich die Verarbeiter den Zugang zum Weltmarkt.
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