14.12.2010

Caviar Creator: Staatsanwaltschaft fordert vier Jahre Haft für Frank Schaefer

Im Prozess um das Unternehmen Caviar Creator hat Staatsanwältin Stephanie Küpper gestern für den Düsseldorfer Unternehmer Frank Schaefer vier Jahre Haft gefordert. Er habe in Kauf genommen, dass Hunderte von Anlegern ihr gesamtes Kapital mit der Beteiligung an der Gesellschaft Caviar Creator verloren haben. Obwohl die Firma schon 2005 pleite gewesen sein sei, soll Schaefer noch bis zum Jahr 2008 weitere Gelder eingeworben haben. Seit 2002 soll die Firma bei etwa 5.000 Anlegern mehr als 50 Millionen Euro mit hohen Renditeversprechen eingeworben haben. Die Investoren wurden aufgefordert, Fonds des Unternehmens zu zeichnen und vorbörslich Aktien zu kaufen, um von einem späteren Börsengang zu profitieren. Das Geld sollte zum Aufbau der Störzucht verwendet werden. Schaefer hatte vor Gericht eingeräumt, dass er in den regelmäßigen Mitteilungen an die Anleger die Produktionszahlen der Störzucht in Demmin in Mecklenburg-Vorpommern geschönt hatte. Der Beschuldigte war im November 2009 in den USA festgenommen worden. Wie sein Anwalt erklärte, gebe es keine Anzeichen dafür, dass sich Schaefer an den Anlegergeldern bereichert habe und beruft sich dabei auf Ermittlungen der Finanzbehörden. Sein Anwalt schlug eine geringere Haftstrafe von dreieinhalb Jahren vor. Der Urteilsspruch wird für morgen erwartet.
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