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15.06.2015

Österreich: Fischzucht Marzi plant neue Naturteichanlage

Die österreichische Fischzucht Marzi plant in St. Margarethen (Bundesland Kärnten) eine neue Naturteichanlage, schreibt die Kleine Zeitung, Österreichs größte regionale Tageszeitung. Die acht neuen Teiche, die voraussichtlich im Herbst auf einer Fläche von gut einem Hektar am Weißenbach ausgehoben werden sollen, dienen weniger der Produktionssteigerung denn der Qualitätsoptimierung. "In der neuen Anlage entsprechen die Haltungsbedingungen den Bio-Richtlinien", sagt Fischzüchter Gerhard Marzi junior (32), der die von Vater Gerhard Marzi vor mehr als 30 Jahren gegründete Fischzucht übernommen hat. Hauptstandort ist Völking bei St. Marein, ebenfalls in Kärnten, auf halber Strecke zwischen Klagenfurt und Graz gelegen. Dort werden Regenbogenforellen, Lachsforellen und Saiblinge, aber auch patentrechtlich geschützte "Kaiserforellen" gezüchtet, die "eine gute Alternative zum Lachs" seien, sagt Marzi. Jährlich vermarktet der Betrieb etwa 15 bis 20 Tonnen Fisch in erster Linie über den eigenen Hofladen, und zwar sowohl filetiert oder küchenfertig wie auch geräuchert. Hergestellt werden auch Forellenaufstrich oder "Schmankerl" wie Kaviar, in Balsamicoessig und Zwiebeln marinierte "Wellnessfilets" oder mit einer Fischvariation gefüllte Nudeln.
12.06.2015

MSC: Neue Videos erklären die MSC-Standards

Der Marine Stewardship Council (MSC) hat zum diesjährigen Word Oceans Day am 8. Juni eine Videoserie veröffentlicht, die Verbrauchern die Bedeutung des MSC-Siegels erklären und eine nachhaltige Fischerei näher bringen. "Die drei Videos erklären jeweils ein Prinzip des MSC-Standards für nachhaltige Fischerei und adressieren eine breite Verbraucherzielgruppe", teilt MSC-Sprecherin Gerlinde Geltinger mit. Um die Anforderungen des MSC-Standards verbraucherfreundlich und für "Fischerei-Laien" verständlich aufzubereiten, habe man bewusst auf komplizierte Fachbegriffe verzichtet. Die insgesamt drei Videos greifen außerdem Themen auf, die von Verbrauchern und Medien häufig an den MSC herangetragen werden, wie zum Beispiel Zusammenhänge zwischen Fangmethoden und der Nachhaltigkeit einer Fischerei. Geltinger: "Sie sollen helfen Pauschalurteile zu hinterfragen." Die drei Kurzfilme von insgesamt gut acht Minuten Dauer finden Sie hier: Prinzip 1: Der Fischbestand ist in gutem Zustand (2:52), Prinzip 2: Der Lebensraum Meer wird geschont (2:45), Prinzip 3: Das Management ist wirkungsvoll (2:36). Alle drei Filme finden Sie hier.
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12.06.2015

Lettland: Russland-Embargo provoziert Bau einer neuen Fischmehlfabrik

Lettlands Fischwirtschaft erwägt den Bau einer weiteren Fischmehlfabrik im Lande. Auslöser ist das Handelsembargo Russlands, das auch die Ausfuhr von Fischabschnitten und Discard von Lettland ins Nachbarland verbiete, schreibt IntraFish. "Da wir in 24 Stunden rund 100 t TK-Filet und ebensoviele Abschnitte produzieren können und unsere Produktionsmengen wachsen, haben wir eine Menge Abfall", erklärt Inarijs Voits, Direktor des lettischen Fischindustrie-Verbandes. Eine Fabrik für Fischprotein gebe es bereits in Alsunga, aber es existiere genug Nachfrage aus der EU wie auch von Partnern in Weißrussland und der Ukraine. Die Kosten für den Neubau veranschlagt er auf mindestens 3 Mio. Euro.
12.06.2015

Südafrika: Kap-Seehechtfischerei achtet auf Schutz der Meeresumwelt

Die südafrikanische Fischerei auf den Kap-Seehecht (Merluccius capensis u. paradoxus) ist zum dritten Mal in Folge vom Marine Stewardship Council (MSC) als nachhaltig und gut gemanaged zertifiziert worden. Elf Jahre, nachdem diese demersale Schleppnetzfischerei im Jahre 2004 als erste Kap-Seehechtfischerei weltweit das MSC-Zertifikat erhalten hat, ist sie weiterhin die einzige afrikanische Fischerei, die das blau-weiße Label tragen darf. Die 51 Trawler-Eigner und -Betreiber engagieren sich, zusammengeschlossen im Industrieverband SADSTIA (South African Deep See Trawling Industry Association), in Partnerschaft mit der Universität Kapstadt und dem Südafrikanischen Netzwerk für Umweltüberwachung (SAEON) in einem auf fünf Jahre angelegten Programm, das die Auswirkungen der Trawlfischerei auf den Meeresboden dokumentiert.
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12.06.2015

Niederlande: Albert Heijn startet mit ASC-zertifiziertem Lachs

Die führende holländische Supermarktkette Albert Heijn bietet in Zukunft Lachs unter der eigenen Marke, ob frisch oder gefroren, nur noch aus ASC-zertifizierten Farmen an, teilt die Muttergesellschaft Ahold mit. Im Frischfisch-Segment stehe Lachs für mehr als 45 Prozent des Umsatzes.
12.06.2015

Global Salmon Initiative: Vier große Züchter steigen aus

Vier große Lachszuchtunternehmen sind seit Jahresbeginn aus der Global Salmon Initiative (GSI) ausgetreten, meldet das Portal IntraFish. Die GSI hatte sich Ende 2011 gegründet, um die Lachsindustrie unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit zu optimieren. Schon Anfang 2015 war die Scottish Salmon Company (SSC) ausgetreten, teilt die GSI mit, da es "Differenzen hinsichtlich der Setzung strategischer Prioritäten" gebe. Im Mai hatten auch die norwegischen SSC-Mutterunternehmen Lerøy Seafood Group und Salmar sowie Scottish Sea Farms (SSF) ihre Mitgliedschaft aufgekündigt. Die GSI hat sich zum Ziel gesetzt, sämtliche Lachszuchten bis zum Jahre 2020 nach dem Lachsstandard des Aquaculture Stewardship Councils (ASC) zertifizieren zu lassen. Die Mitgliedschaft erfordere jedoch Ressourcen, Zeit und Aktivitäten von allen angeschlossenen Unternehmen. "Sind irgendwelche Mitglieder nicht in der Lage, diese ambitionierten Ziele zu erreichen, ist es die richtige Entscheidung nicht mehr Mitglied zu sein", heißt es in einem Schreiben der GSI. Führungskräfte der vier genannten Züchter standen für einen Kommentare nicht zur Verfügung, schreibt IntraFish.
11.06.2015

Berlin: ECF Aquaponik-Farm liefert ab September auch Fisch

Die im Dezember 2014 in Betrieb genommene Berliner Aquaponikfarm ECF Farmsystems will ab September 2015 erstmals auch frischen Fisch aus eigener Zucht verkaufen. Jährlich sollen in der 1.800 Quadratmeter großen, kombinierten Gewächshaus- und Aquakulturanlage 30 Tonnen Buntbarsch gezüchtet werden, vermarktet als "Berliner Rosé Barsch". Seit März diesen Jahres können die Berliner schon Gurken, Auberginen und Salate im Hofladen kaufen. Wer sicherstellen will, dass er regelmäßig frisches Gemüse erhält, kann eine Farmbox zum Preis von 15,- Euro je Kiste abonnieren, die wöchentlich zu einem individuell festgelegten Termin abgeholt wird. Das Angebot ist auf 300 Farmbox-Abos beschränkt, um für Adhoc-Kunden im Hofmarkt ein hinreichendes Angebot bereitzuhalten. "Wer sich noch nicht sicher ist, ob das Gemüse wirklich nicht nach Fisch riecht, der kann erst einmal im Hofladen eine Probe kaufen", heißt es in dem Blog www.best-practice-business.de.
11.06.2015

Spanien: Russland-Embargo treibt Störkaviar-Produzent in die Insolvenz

Der spanische Störkaviar-Produzent Caviar de Riofrío, einer der größten Europas, hat bei einem Gericht in Granada Insolvenz angemeldet, schreibt IntraFish. Hauptgrund für die Zahlungsunfähigkeit des andalusischen Traditionsunternehmens sei das seit August 2014 geltende Einfuhrverbot Russlands. Riofrío, Züchter von Mittelmeer-Stör (Acipenser naccarii), gehört seit 2011 zum finnischen Unternehmen Caviar Empirik OY gehört. Die Spanier wollen das operative Geschäft fortführen und suchen nach Möglichkeiten der Restrukturierung. Das Management sei zuversichtlich, die derzeitige Krise zu überwinden und sich sowohl im spanischen wie auch im internationalen Markt zu konsolidieren.
11.06.2015

Polen: Erste landgestützte Lachszucht will Anfang 2016 erstmals ernten

Im westpolnischen Szczecin (dt. Stettin) ist eine landgestützte Farm für die Produktion von jährlich 1.000 t Atlantischem Lachs errichtet worden, aus der Anfang kommenden Jahres die ersten Fische geerntet werden sollen, schreibt das Portal IntraFish. Im November 2014 war die 7.725 Quadratmeter große Anlage, gebaut vom dänischen Kreislaufanlagen-Spezialisten Billund Aquaculture, erstmals mit Jungfischen besetzt worden, teilt Michal Kowalski mit, stellvertretender Produktionsleiter des Betreibers Jurassic Salmon. In vier Tanks mit Durchmessern von zwischen 7,80 und 14,20 Metern und einem Gesamtwasservolumen von 6.100 Kubikmetern schwimmen Fische mit einem Gewicht von derzeit 200 bis 250 Gramm (Juni 2015). Im Frühjahr 2016 will Jurassic Salmon zwischen 80.000 und 120.000 Lachse von jeweils 5 kg Stückgewicht abfischen. Bezüglich der Märkte für das Produkt, das zu einem Premiumpreis verkauft werden soll, sei sich Jurassic noch nicht sicher, meint Kowalski, erwähnt aber Schweden. Auf dem in puncto Lachs gut versorgten heimischen Markt Polen werde der Preis eine große Rolle spielen. Finanziert wurde die Kreislaufanlage auch mit mehr als 6 Mio. Euro aus EFF-Mitteln der Periode 2007 bis 2013. Besitzer ist der Immobilienmakler Tomasz Karapuda, der auch als Vizepräsident von Jurassic Salmon fungiert.
11.06.2015

Dänemark: Sæby Fiske-Industri halbiert Energieverbrauch

Die dänische Sæby Fiske-Industri, weltgrößter Hersteller von Makrelenkonserven, konnte durch neue Klimatechnik ihren Energieverbrauch innerhalb eines Jahres nahezu halbieren, teilt der Elektrotechnikpartner Intego (Aalborg) mit. Der im nordjütländischen Sæby ansässige Konservenhersteller hat sich auf Makrelendosen spezialisiert und erwirtschaftet heute bei einer Jahresproduktion von über 100 Mio. Dosen einen Umsatz von mehr als 67 Mio. Euro, wobei die Umsatzrendite im letzten Halbjahr 2014 über 11 Prozent betragen habe. Ein erheblicher Kostenfaktor der über 43.000 Quadratmeter großen Fabrik sind Energiekosten insbesondere für die Tiefkühlhäuser, aber auch für die Kochanlagen der Makrelen.
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