05.08.2015

Bremerhaven: Sigmundsson verlässt German Seafrozen Fish (GSF)

Oskar Sigmundsson (51) ist mit Wirkung vom 31. Juli 2015 nicht mehr Geschäftsführer bei German Seafrozen Fish (GSF) in Bremerhaven. Das teilt die Muttergesellschaft Parlevliet & Van der Plas (P&P) mit. Die 1999 gegründete GSF ist der Verkaufs- und Marketingarm für die Seefrostware der P&P-Gruppe. Sigmundssons Aufgaben werden vorläufig von Diederik Parlevliet und dem GSF-Prokuristen Jan Dijkdrent übernommen. Diederik Parlevliet ist Geschäftsführer der P&P-Gruppe in Katwijk. Zu den Hintergründen des unerwarteten Ausscheidens von Sigmundsson machte P&P keine weiteren Angaben.
04.08.2015

Berlin: 3.600 mal "gefilte Fisch" beim weltgrößten Schabbat-Dinner

Anlässlich der European Maccabi Games (EMG), der größten jüdischen Sportveranstaltung Europas, konnte am vergangenen Freitagabend auch ein kulinarischer Weltrekord aufgestellt werden, schreibt die Jüdische Allgemeine. Mindestens 2.322 Menschen feierten im Hotel Estrel das "möglicherweise weltgrößte Schabbat-Dinner aller Zeiten". Die EMG-Veranstalter nutzten den Event, um einen im Vorjahr in Tel Aviv aufgestellten Schabbat-Rekord mit 2.226 Teilnehmern zu brechen. Inoffiziellen Angaben zufolge feierten knapp 3.000 Menschen im großen Saal des Estrel Convention Centers. Unter den Augen von Guinness-Buch-Schiedsrichter Pravin Patel wurden die von Peter Griebel, Küchendirektor im Estrel-Hotel, und seinem Team nach koscheren Regeln zubereiteten Speisen ausgegeben. Darunter waren auch knapp 3.600 eigenhändig geformte Bällchen der berühmten jüdischen Fisch-Spezialität "gefilte Fisch", aber auch Lachs und Hähnchen. Alon Meyer, Präsident des deutschen Dachverbands der jüdischen Sportvereine, war sichtlich berührt, dass dieses Ereignis "inmitten von Berlin" stattgefunden hatte.
Länderreport Länderreport
03.08.2015

Völklingen: Parasitenbefall zwingt zur Tötung von 30 Tonnen Wolfsbarsch

Gut eine Woche vor Übergabe der Meeresfischzucht Völklingen (MFV) an den neuen Eigentümer Peter Zeller sorgt die saarländische Anlage erneut für negative Schlagzeilen. Rund 50.000 Wolfsbarsche sind mit einem Parasiten befallen, meldet die Saarbrücker Zeitung (SZ). Kiemenwürmer sind offenbar mit einer Lieferung französischer Setzlinge in die Kreislaufanlage gelangt. Obgleich die Setzlinge bei der Eingangskontrolle wie üblich untersucht worden waren, hätten "einige wenige Tiere den Parasiten in sich gehabt", teilt Johannes Weber von der Beratungsfirma FMC mit. Erstmals seien die Würmer am 15. Juni festgestellt worden. Außentemperaturen von 30 Grad hätten den Parasiten befördert und gleichzeitig das Immunsystem der Fische geschwächt. Diese wiederum seien auch aufgrund ihres höheren Alters anfälliger gewesen, äußerte Weber gegenüber der SZ: statt der vorgesehenen 13 Monate schwammen die Wolfsbarsche schon 20 oder sogar 24 Monate in Völklingen. Auf tierärztlichen Rat schien das MFV-Team das Problem zunächst in den Griff zu bekommen, doch in der 30. KW habe sich die Lage zugespitzt.
31.07.2015

Geflügelspezialist Wiesenhof will Frischfisch handeln

Die deutsche PHW-Gruppe, bekannt durch ihre Geflügelmarke Wiesenhof, und die isländische Samherji-Gruppe wollen ein Joint-Venture gründen, um zusammen SB-Frischfisch zu verpacken und zu vermarkten, meldet die Lebensmittel-Praxis. Die gemeinsame Windrose GmbH wird ihren Sitz in Groß-Gerau haben, wo auch die Samherji-Tochter IceFresh ansässig ist. Dabei wollen die beiden Partner ihre jeweiligen Kompetenzen in den Bereichen Fischverarbeitung und Frischelogistik nutzen. Die Gründung des Joint-Ventures stehe noch unter dem Vorbehalt der Freigabe durch das Kartellamt. Die PHW-Gruppe ist mit mehr als 5.000 Mitarbeitern und einem Gesamtumsatz von 2,3 Mrd. Euro (2013/14) in Deutschland Marktführer bei der Produktion und Vermarktung von Geflügelspezialitäten unter der Marke Wiesenhof.
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31.07.2015

Großbritannien: Aldi-Lieferant One Fish Company verdreifacht Umsatz

Der britische Seafood-Trader One Fish Company (OFC), der Aldi und weitere Supermarktketten mit Fisch und Meeresfrüchten beliefert, meldet im zweiten Geschäftsjahr eine Verdreifachung seines Umsatzes auf 18,26 Mio. GBP bzw. 25,8 Mio. Euro. Der erst 2011 gegründete Trader mit Sitz Liverpool produziert in Zusammenarbeit mit Albert Darnell (Grimsby) Frischlachs und Lachs mit Sauce für den deutschen Discounter Aldi UK, schreiben die Undercurrent News. Der Bruttogewinn stieg von 52.374 GBP (= 74.051 Euro) im ersten Jahr seines operativen Bestehens auf 1,1 Mio. GBP (= 1,55 Mio. Euro). "Alle unsere vier Geschäftsregionen - die USA, Großbritannien, Europa und Australasien - notierten steigende Umsätze und Profite", teilt Michael Patrick Lavelle mit, seit Februar 2014 Direktor der One Fish Co. Entsprechend hat Albert Darnell in eine neue Skin Pack-Maschine investiert, die den Ausstoß dieser Produkte ab August um den Faktor vier steigern soll: "Sie kann unterschiedliche Folien verarbeiten, so dass wir Skin-Verpackungen in anderen Größen und für andere Arten als nur Lachs produzieren können", sagt Lavelle. Darnell habe 2012 ein neues Produktionsgebäude bezogen und habe sich vom reinen Filetierbetrieb mit Fokus Großhandel zum vollwertigen LEH-Lieferanten für Frisch- und Räucherfisch entwickelt.
30.07.2015

Österreich: "Wildfang-Gastronomen" - eine Bühne für den heimischen Fisch

Die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) haben für die raren Fische aus den Seen des Salzkammerguts eine neue Marketing-Initiative gestartet. Erstmals wurden in diesem Jahr mit den "Wildfang-Gastronomen" neun Restaurants in neun Bundesländern Österreichs gewählt, die den Fisch exklusiv vermarkten dürfen. Das Portal "nachrichten.at" formulierte es im April provokativ: "Nicht jeder Wirt verdient Salzkammergut-Saiblinge." Tatsächlich ist die Fangmenge aus Hallstätter See, Toplitzsee und Grundlsee mit jährlich etwa 4.000 Kilo Reinanken, Saiblingen und Forellen, die nur in den Sommermonaten bis zur Laichzeit gefischt werden, überschaubar. Deshalb haben die Bundesforste in Zusammenarbeit mit Slow Food ein österreichweites Auswahlverfahren gestartet.
29.07.2015

Niederlande: Heiploeg übernimmt Garnelengeschäft von Lenger Seafoods

Heiploeg International übernimmt die Garnelenabteilung des ebenfalls holländischen Produzenten Lenger Seafoods. Das bestätigte Dirk-Jan Parlevliet, Geschäftsführer von Parlevliet & Van der Plas (P&P) und CEO bei Heiploeg, gegenüber dem Portal IntraFish. Die beiden Unternehmen hatten schon seit längerem kooperiert, doch jetzt werde Lenger seine Garnelenverarbeitung in Yerseke einstellen. Die Produktion werde schrittweise nach Zoutkamp verlegt, wo Heiploeg Shrimp verarbeitet. Lenger will sich zunehmend auf die Verarbeitung und den Verkauf eines breiten Muschelsortiments spezialisieren. Das Beschaffungsnetzwerk der Lenger Seafoods Group erstreckt sich von den holländischen Häfen Yerseke, Harlingen und Bergen op Zoom bis zum dänischen Limfjord, bis King's Lynn in England und Warrenpoint in Irland, umfasst Burry Port und Penclawdd in Wales, Boulogne sur Mer in Frankreich, in Übersee Puntarenas in Costa Rica und Nam Dinh in Vietnam. Das breite Schalentier-Sortiment werde unter den Marken Lengers und Du Nord sowie unter Private Label gehandelt.
28.07.2015

Maschinenbauer Baader empfängt erneut hochrangigen Politiker

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) hat gestern im Rahmen seiner Sommertour den Lübecker Maschinenbauer Rud. Baader besucht. Damit konnte der Familienbetrieb nach Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) innerhalb von nur vier Wochen den zweiten hochrangigen Besucher aus der Politik begrüßen. Torsten Albig wurde von der geschäftsführenden Gesellschafterin Petra Baader im Foyer der Zentrale empfangen und zeigte sich auf dem folgenden Rundgang durch die Produktionsstätten des Unternehmens beeindruckt: „Mit der Firma Baader haben wir in Schleswig Holstein einen Weltmarktführer für Maschinen der industriellen Fisch- und Geflügelverarbeitung“, so Albig.
24.07.2015

Russland fängt dieses Jahr 22% mehr Wildlachs

Die aktuell laufende russische Wildlachsfischerei meldet zum 20. Juli einen Anstieg der Fangmengen auf 75.247 t und damit 22% mehr als am selben Tag der Vorjahressaison, schreibt IntraFish. Wichtigste Fangregion ist traditionell der Osten Kamchatkas, wo die Fänge im Vergleich zu 2013 um 24,2% auf 65.520 t stiegen. Als Referenzwert dient üblicherweise die zwei Jahre zurückliegende Saison, da die Fänge alle zwei Jahre höher ausfallen. Für das Gesamtjahr 2015 ist für Kamschatka eine Fangmenge von 184.200 t empfohlen - 43.400 t oder 30,8% mehr als 2014. Für ganz Russland werden bis zu 420.000 t erwartet - ein Anstieg um 16%.
23.07.2015

Schottland: "Das weltweit exklusivste Forellenfilet"

Eine einzigartige Spezialität zu einem exklusiven Preis bietet die schottische Fischräucherei RR. Spink & Sons anlässlich ihres 300-jährigen Bestehens, schreibt das Portal IntraFish. Zum Jubiläum produziert das 1715 gegründete "Smokehouse" ein Meerforellenfilet von 375g zum Preis von 300,- GBP, umgerechnet 428,20 Euro. Um die Exklusivität zu gewährleisten, werden nur 300 Stück hergestellt, die seit gestern beim britischen Filialisten Selfridges und online unter www.rrspink.co.uk angeboten werden. "Manche Leute geben problemlos 300,- GBP für eine Flasche Wein aus. Ich meine, Menschen, die Lebensmittel schätzen, werden diesen Betrag auch liebend gerne für solch eine wunderschöne Kreation zahlen", meint Küchenchef Scott Fraser, Schöpfer der Spezialität. Die von Hand geschnittenen, leicht mit Meersalz gewürzten Filets sind mit "Dundee Marmalade" und frischen Himbeeren aus Perthshire verfeinert. Anschließend werden sie über eine Mischung von vier heimischen Holzarten - Eiche, Kirsche, Kiefer und Buche - geräuchert. Nach viertägiger Reifung wird das schottische Forellenfilet in einer gesiegelten und nummerierten Holzbox ausgeliefert. RR. Spink & Sons, offizieller Fischlieferant des englischen Königshauses und heute eine Tochter des größten britischen Forellenproduzenten Dawnfresh, denkt auch über eine Internationalisierung seines Geschäftes nach.
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