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17.05.2011

Rewe-Foodservice übernimmt Vreriksen Foodservice

Vorbehaltlich der Zustimmung des Kartellamtes übernimmt Rewe-Foodservice das Unternehmen Vreriksen Foodservice, einen bedeutenden Spezialisten für die Belieferung der Gastronomie. Vreriksen Foodservice mit Sitz in Dortmund wird durch die Übernahme einer von 15 Lagerstandorten von Rewe-Foodservice. Der bisherige Inhaber, Tobias Pelzer, wird als Geschäftsführer von Vreriksen Foodservice dem Rewe-Foodservice weiterhin zur Verfügung stehen, der Standort und die Arbeitsplätze bleiben langfristig erhalten. Vreriksen Foodservice beschäftigt 125 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Jahr 2010 einen Umsatz von über 41 Mio. Euro. Rewe-Foodservice beliefert als Zustellspezialist Großverbraucher aus Gastronomie/Hotellerie, Betriebsverpflegung sowie sozialen Einrichtungen und zählt zu den führenden Unternehmen in der Foodservice-Branche in Deutschland. Die Übernahme von Vreriksen wird als klare Stärkung der Markt- und Wettbewerbsposition gewertet und kommt vor allem den Kunden aus der Gastronomie und Hotellerie zugute.
16.05.2011

Krabbenfischer-Streik geht in die vierte Woche

Die Krabbenfischer haben ein verbessertes Angebot des Handels abgelehnt, da dieses noch keine kostendeckende Fischerei erlaube. „Zu Ostern hat der Handel uns erzählt, 1,27 Euro pro Kilogramm wäre der marktgerechte Preis. Drei Wochen später sagen sie jetzt, 2,20 Euro wären marktgerecht. Das ist alles nicht mehr glaubwürdig,“ bewertet der Vorsitzende der Büsumer Krabbenfischer, André Hamann, die aktuellen Vorschläge. Kleinere Händler hätten bereits 3,- Euro/kg geboten. Die Fischer wollten jedoch erst wieder fahren, wenn die beiden marktbeherrschenden holländischen Großhändler Heiploeg und Klaas Puul Perspektiven für eine kostendeckende Fischerei auf diesem Niveau eröffnen. Am kommenden Mittwoch trifft sich in Vertretung von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner deren Staatssekretär Dr. Robert Kloss mit Vertretern der Krabbenfischer in Cuxhaven. „Wir freuen uns darüber, dass sich die Bundesregierung für einheimische Arbeitsplätze einsetzt und nicht nur den Euro, Griechenland und Portugal retten will“, meinte Hamann mit Blick auf das anstehende Gespräch. Derweil haben Dänen, Deutsche und Holländer Unterstützung auch aus England erhalten. Die rund 20 britischen Krabbenfischerbetriebe wollen in Zukunft stärker mitarbeiten und sich der transnationalen Erzeugergemeinschaft anschließen.
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13.05.2011

Mecklenburg-Vorpommern: Heimisches Wels-Filet als Schulspeise

Fischgerichte haben einen beachtlichen Anteil an den „Vital-Menüs“, die seit Anfang Mai auf der Speisekarte von 40 Schulen des Landes Mecklenburg-Vorpommern stehen. „Das Projekt hat den Ansatz, gesundheitsbewusste Menüs für Kindertagesstätten und Schulen zu entwickeln und einzuführen“, sagte Landeswirtschaftsminister Jürgen Seidel bei einer Verkostung in der Fritz-Reuter-Grundschule in Crivitz. Unter den insgesamt 22 Vital-Menüs sind vier Fischangebote und acht vegetarische. Bei zwei Gerichten steht Wels aus heimischer Aquakultur im Zentrum: der „Piratenschmaus“ kombiniert Welsfilet mit Senfsoße, Hagenower Kartoffelpüree und Möhrenrohkost, hinter „Klabautermanns Lieblingsspeise“ verbirgt sich ein „Schwaaner Wels-Gemüse-Topf mit Joghurt-Dill-Klecks“. Meeresfisch ist die Hauptkomponente bei der „Seemannskost“ – überbackener Seefisch mit Hagenower Kartoffelpüree – sowie bei der „Windsbraut“: gebratenes Seefischfilet mit Möhren-Kohlrabi-Gemüse und Dillkartoffeln. Alle Gerichte wurden auf der Grundlage der Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) entwickelt und werden in den Einrichtungen als Alternativen zum konventionellen Schulessen angeboten. Das Projekt wird vom Wirtschaftsministerium aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) über drei Jahre (2009 bis 2011) mit 145.000 Euro gefördert, weitere 48.500 Euro stammen vom Verein Agrarmarketing Mecklenburg-Vorpommern (AMV) und dessen Netzwerkpartnern.
13.05.2011

Schweiz: Melander-Farm „unwiderruflich“ geschlossen

Der deutsche Unternehmer und Multimillionär Hans Raab hat seine Melanderzucht im Schweizer Oberriet Ende März nun „unwiderruflich“ geschlossen, meldete jüngst der Österreichische Rundfunk. Auslöser sei zuletzt gewesen, dass die Veterinärbehörde die Qualifikation Raabs als Fischzüchter in Frage gestellt hatte und von ihm die Einstellung eines Fischzuchtmeisters und Tierschutzbeauftragten verlangt hatte. Raab hatte die jetzt stillgelegte Anlage zur Zucht eines Wels-Hybriden für rund 40 Mio. Schweizer Franken errichten lassen.
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12.05.2011

Krabbenfischer: EG Weser-Ems meldet Insolvenz an

Die Erzeugergemeinschaft der niedersächsischen Krabbenfischer, die EG Weser-Ems, hat beim Amtsgericht Oldenburg Insolvenz angemeldet, teilt Radio Bremen mit. Auslöser ist eine Strafe in Höhe von 260.000 Euro, die ein Kartellgericht in den Niederlanden gegen die Vereinigung verhängt hat und die bis zum 15. Mai beglichen sein muss. Das sei nicht zu leisten, teilt die EG mit. Jedes der Mitglieder müsste 5.000 Euro zahlen, schreibt das Jeversche Wochenblatt. Daraufhin hätten die Fischer auf einer Mitgliederversammlung in Neuharlingersiel einstimmig dafür votiert, die Strafe nicht zu begleichen. Viele der durch das Verfahren betroffenen Betriebe würden heute gar nicht mehr fahren. Außerdem lag das Urteil bis vor einer Woche noch nicht in deutscher Übersetzung vor. Das Kartellverfahren war im Jahre 2000 eingeleitet worden, weil es unter den Fischern Preisabsprachen gegeben haben soll. Gegenwärtig streiken die Fischer, um gegenüber den Händlern höhere Preise durchzusetzen.
12.05.2011

Norwegen: Leröy steigert Kontraktanteil auf 53 Prozent

Norwegens zweitgrößter Lachsproduzent, die Leröy Seafood Group, hat den Anteil seiner Kontraktverkäufe im 1. Quartal 2011 auf 53 Prozent erhöht, teilt das Unternehmen mit. Obgleich die Kontraktpreise unter den durchschnittlichen Preisen des Spotmarktes lägen, seien sie weiterhin erheblich höher als 2010, heißt es im Quartalsbericht. Für den Rest des Jahres rechne Leröy mit einem Kontraktanteil von 40 bis 50 Prozent. Die Lachspreise seien weiterhin „unverändert hoch“, schreibt Leröy: im ersten Vierteljahr lagen die Spotpreise um bis zu 17 Prozent höher als im Vorjahresquartal.
12.05.2011

China: Zhangzidao kauft sich in größte Störfarm ein

Die chinesische Zhangzidao Fishery Group hat für 10,7 Mio. Euro ein Fünftel von Chinas größtem Störzüchter, der Yunnan Amur Sturgeon Aquaculture, gekauft, schreiben die China Business News. Amur Sturgeon betreibt mehr als zehn Standorte in den Provinzen Beijing, Hebei, Chongqing und Yunnan. Nach Angaben der in Dalian ansässigen Zhangzidao Fishery liege der Weltmarktpreis für Störkaviar derzeit bei 5.000 Euro/kg. Der Preis für chinesischen Zuchtkaviar beträgt momentan rund 1.300 USD/kg (= 906 Euro), schrieb Anfang März The Wall Street Journal. China begann 2006 mit dem Export von Störkaviar aus Zucht und produzierte 2009 rund 21.000 t Stör.
11.05.2011

Deutsche See: Streiks an sechs Standorten

Bundesweit sind gestern Morgen etwa 300 Beschäftigte der Fischmanufaktur Deutsche See einem Protestaufruf der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) gefolgt und haben für mehrere Stunden die Arbeit niedergelegt. In den frühen Morgenstunden beteiligten sich die kompletten Schichten der Manufakturen in Bremerhaven und Hamburg sowie der Niederlassungen Duisburg, Braunschweig, München und Bamberg. „Weitere Aktionen werden in den nächsten Tagen folgen“, kündigte Christian Wechselbaum an, Verhandlungsführer der Gewerkschaft NGG. Mit den Arbeitsniederlegungen protestierten die Beschäftigten für Erhöhungen ihrer Entgelte und gegen Einschnitte in den Tarifverträgen. Vorausgegangen waren monatelange Tarifverhandlungen, die in der vergangenen Woche von der NGG verläufig beendet wurden. Hintergrund seien Ankündigungen des Geschäftsführers Egbert Miebach, das Unternehmen auf Kosten der Beschäftigten umstrukturieren zu wollen. Wechselbaum äußerte die Hoffnung, „in den nächsten Wochen ohne weitere Eskalationen zu einer Einigung“ zu finden, betonte jedoch auch: „Die Beschäftigten haben jedenfalls schon jetzt gezeigt, dass sie bereit sind gemeinsam zu kämpfen.“
11.05.2011

Island: Japan-Krise verschiebt Walfang-Saison

Der isländische Walfang wird in diesem Jahr nicht wie geplant im Juni beginnen, weil Japan, der Hauptmarkt für das Finnwalfleisch aus Island, derzeit nicht aufnahmebereit sei, schreibt die Icelandic Review. Kristjan Loftsson, Geschäftsführer des Walfang-Unternehmens Hvalur, erklärte gegenüber dem Morgunbladid, die Situation solle im Spätsommer oder Herbst erneut überdacht werden. Loftsson sei gerade von einer Japan-Reise zurückgekehrt, auf der er sich persönlich über die Zustände im Lande nach Tsunami und Kernreaktorkatastrophe informiert hatte. Dort sind schätzungsweise eine halbe Million Menschen obdachlos. Doch auch die nicht direkt von dem Unglück betroffenen Japaner zeigten sich solidarisch, gingen kaum aus, essen nicht in Restaurants, sondern vorwiegend zuhause. Die Betriebe dreier Unternehmen, die das Walfleisch von Hvalur bislang verarbeitet hatten, seien zerstört worden und benötigten neue Gebäude. Im vergangenen Jahr hatte die Walfang-Saison auf Island am 26. Juni begonnen, in diesem Jahr werde der Start frühestens Ende August oder erst im September erfolgen. Da Hvalur im Winter 15, im Sommer aber 150 Leute beschäftigt, sei die Aussetzung ein schwerer Schlag für die Gemeinde Akranes, kommentierte deren Bürgermeister Arni Muli Jonasson.
11.05.2011

Scallops: 50 Prozent teurer als 2010

Für Scallops aus Wildfang müssen derzeit etwa 50 Prozent mehr gezahlt werden als noch vor Jahresfrist, schreibt das Portal IntraFish. Hierfür gebe es mehrere Ursachen. Die Reduzierung der japanischen Scallop-Produktion durch den Tsunami vor zwei Monaten sei nur eine kurzfristige Erklärung, meint Joe Furtado, Vizepräsident der US-amerikanischen Eastern Fisheries. In der Folge werden China und Südkorea, die wichtigsten Käuferländer von japanischen Scallops, verstärkt auf US-Scallops ausweichen. Auch die Nachfrage aus Europa ist gestiegen. Dort wurden 2010 knapp 20 Prozent mehr Scallops konsumiert als noch vor fünf Jahren.
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