07.09.2010

Großbritannien: Fish n Chips-Familienbox von Young s

Young s Seafood, führender Fischverarbeiter in Großbritannien, hat eine Fish ‘n‘ Chips-Packung für die ganze Familie vorgestellt, teilt das Unternehmen mit. Young s „Chip Shop Family Takeaway“ enthält im tragbaren 1,15 Kilo-Karton gefrostet vier Fischstäbchen, vier kleine Pangasiusfilets, vier Fischfrikadellen und Pommes frites. Alle Produkte haben eine knusprige Panade, die weniger als drei Prozent ungesättigte Fette enthält. „Das ist eine schnelle und einfache Alternative für die Familie und ideal für den sprichwörtlichen Abend zuhause auf dem Sofa“, sagt Young s Marketing-Direktorin Yvonne Adam. Erhältlich ist die Familienpackung seit September für 5,97 Euro LVP. Sie ist nur eine von mehreren Produktneuheiten, die Young s diesen Herbst im Rahmen einer „Innovations-Initiative“ vorstellt. Weitere Neuzugänge sind panierte Kabeljau-, Schellfisch-, Lachs- und Pangasiusfilets. Der Hersteller ist der Ansicht, dass der Markt mehr conveniente Konsumfische benötige, um das Verbraucherinteresse an paniertem Fisch zu forcieren. Die Kabeljau- und Schellfischfilets sind ebenfalls seit September für jeweils 4,77 Euro in den Supermarktketten Asda, Morrisons, Sainsbury s, Tesco und Iceland erhältlich.
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07.09.2010

Holländisch-dänische Kooperation verdoppelt MSC-Schollenfänge

Die Schollen-Anlandungen aus der Nordsee, die ein MSC-Logo tragen dürfen, haben sich jetzt auf insgesamt 5.000 Tonnen verdoppelt, teilt der Marine Stewardship Council (MSC) mit. Acht dänische Fangschiffe haben sich der Zertifizierung angeschlossen, die die holländische Ekofish Group bislang für fünf in Großbritannien registrierte Boote besaß. Ekofish hatte schon im Juni 2009 nach einer Bewertung durch den unabhängigen Zertifizierer Moody Marine für seine Twinrig-Fischerei, eine umweltschonendere Grundschleppnetzfischerei, eine MSC-Zertifizierung erhalten. Bei der Fischerei werden weitmaschige Netze mit 120 bis 140 mm Maschengröße verwendet, so dass der Beifang von kleineren Fischen sehr gering ist. Die Gruppe hat sich gegenüber dem WWF und der Nordsee-Stiftung freiwillig bereit erklärt, gewisse Fanggebiete zu schließen und an wissenschaftlichen Forschungsprogrammen teilzunehmen, um die Auswirkungen der Fischerei auf den Meeresboden zu untersuchen. Die MSC-Zertifizierung hatte der Fischerei einen Marktvorsprung verschafft, berichtet Ekofish-Geschäftsführer Louwe de Boer. Nicht zuletzt dies hatte die Dänen bewogen, sich den Holländern anzuschließen. Die MSC-Schollen werden über zertifizierte holländische und dänische Auktionen für den nordeuropäischen Markt verkauft.
07.09.2010

England: Startschuss für „Europas größte Muschelfarm“

Die britische Offshore Shellfish Ltd. (OSL) hat jetzt die Erlaubnis erhalten, in der Lyme Bay im Südwesten Englands (Grafschaft Devon) eine Muschelzucht zu errichten, die als „die größte in Europa“ geplant ist. Auf einer Fläche von 15,4 Quadratkilometern wollen John und Nicki Holmyard, die Geschäftsführer von OSL, Muscheln in Seilkultur produzieren. Es wäre die erste Offshore-Muschelzucht auf den britischen Inseln. Die Unternehmung ist insofern zunächst als Pilotprojekt angelegt. „Die Muscheln werden an Seilen über dem Meeresgrund wachsen und sind damit sandfrei. Die Offshore-Lage hat den Vorteil, dass die Farm mit sauberem Ozeanwasser umspült wird, das reich an Plankton ist, von dem sich die Muscheln ernähren“, formuliert John Holmyard Vorteile der exponierten Platzierung. OSL hatte vier Jahre lang zu dem Vorhaben geforscht und will die Zucht jetzt „über mehrere Jahre“ aufbauen. Offshore Shellfish will vor allem für den Exportmarkt produzieren, denn in Großbritannien ist der Pro-Kopf-Konsum von Muscheln niedrig. „Langfristig wollen wir aber auch hierzulande den Verzehr dieses ernährungsphysiologisch wertvollen und leckeren Nahrungsmittels ankurbeln“, erklärt Nicki Holmyard.
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07.09.2010

Norwegen: Biolachs-Züchter Villa Organic verdoppelt Umsatz

Der norwegische Biolachsfarmer Villa Organic hat im 2. Quartal 2010 seine Verkäufe um 95 Prozent gegenüber dem 2. Quartal 2009 steigern können. Vor Steuern notierte der Züchter allerdings Verluste in Höhe von 1,3 Mio. Euro, die allerdings geringer waren als das Minus von 2,4 Mio. Euro im selben Zeitraum des Vorjahres. Das Ergebnis für das erste Halbjahr sei jedoch positiv. Der Umsatz lag mit 29,1 Mio. Euro beachtliche 124 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Vor Steuern wurde ein Gewinn von 702.000 Euro notiert - im ersten Halbjahr 2009 hingegen ein Minus von 3,3 Mio. Euro. Auch für das zweite Halbjahr ist Geschäftsführer Jan Fossberg optimistisch: „Wir haben neue Kontraktpreise für das dritte und vierte Quartal, die uns für 2010 eine positive Perspektive bieten.“ Der Markt für Biolachs sei im Wachsen begriffen, allerdings langsam. Villa Organic wolle in der zweiten Jahreshälfte 8.000 Tonnen ernten. Der Umsatz des Züchters verteile sich zu etwa je einem Drittel auf die Absatzmärkte Europa, USA und Russland.
06.09.2010

EU-Kommissarin fordert Umweltsiegel für Fischprodukte

Die EU-Kommissarin für maritime Angelegenheiten und Fischerei, Maria Damanaki, will ein europäisches Umweltsiegel für nachhaltig gefangenen Fisch einführen. „Für die anstehende europäische Fischereireform werde ich ein solches Gütesiegel vorschlagen“, sagte sie dem Hamburger Abendblatt. Das Siegel solle der Fischereiwirtschaft einen wichtigen Anreiz geben, noch mehr auf Nachhaltigkeit zu achten. Tragen dürfen es nur Fischprodukte, die den europäischen Mindeststandards entsprechend gefangen wurden. Das neue Siegel solle das MSC-Siegel des Marine Stewardship Councils jedoch nicht ersetzen.
06.09.2010

Mecklenburg-Vorpommern: 15 Millionen Euro für Kreislauftechnologie

Mecklenburg-Vorpommern hat sich einer Weiterentwicklung der Aquakulturtechnologie und der finanziellen Förderung privater Investitionen in die Aquakultur verschrieben. Das betonte Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus erneut anlässlich der Summer School „New developments and perspectives in Aquaculture“ der Universität Rostock: „Wir sehen seit Jahren die Perspektive der Aquakultur für unser Land in der Entwicklung von Kreislauf- und Teilkreislauftechnologie, da gerade in solchen Anlagen am sichersten die Auswirkungen auf die Umwelt kontrolliert und begrenzt werden können. Dafür geben wir derzeit allein bis Ende 2012 mehr als 15 Millionen Euro Landes- und EU-Mittel aus.“ Im letzten Jahr waren in Mecklenburg-Vorpommern vier kommerzielle Anlagen zur Produktion von circa 130 Tonnen Stör und 300 Tonnen Afrikanischem Wels in Betrieb. Daneben gibt es eine Reihe von Unternehmen, die größtenteils mit dem Institut für Fischerei der Landesforschungsanstalt zusammen an verschiedenen Themen arbeiten. Dazu gehört beispielsweise die Aufzucht von Zander, Quappe, Schnäpel und Edelkrebsen. Die Entwicklung im Bereich der Aquakultur solle so weit getrieben werden, dass man Aussagen zur technischen Leistung sowie den biologischen, chemischen und physikalischen Abläufen in einer Kreislaufanlage treffen kann. Außerdem gelte es herauszufinden, wie man die Produktionskosten senken kann, um vor allem auf den heimischen Märkten mit im Ausland produzierten Fischen konkurrieren zu können.
06.09.2010

Insolvenzplan für Karstadt: Auch Perfetto-Feinkostmärkte sind gerettet

Deutschlands größte Warenhauskette Karstadt ist vor der Insolvenz bewahrt. Am vergangenen Freitag stimmte das zuständige Amtsgericht in Essen einem Insolvenzplan zu, schreibt das Hamburger Abendblatt. Damit gibt es auch eine Zukunft für die Karstadt Feinkost GmbH & Co. KG mit ihren rund 3.000 Beschäftigten, ein 2005 gegründetes Joint Venture zwischen Karstadt und REWE, die mit 25 Prozent beteiligt ist. Ende September soll Karstadt nach 16 Monaten aus der Insolvenz entlassen werden. Unter dem Namen Perfetto Feinkost betreibt die Gesellschaft unter Führung von Karl-Heinz Dautzenberg und Dieter Noldenn bundesweit 42 Feinkostmärkte in 31 Städten, jeweils innerhalb der Karstadt-Mutterhäuser. „Wir fangen da an, wo ein guter Supermarkt aufhört“, umreißt Dautzenberg pointiert das auf hochwertige Lebensmittel und kompetenten Service fokussierte Konzept. In den bis zu 3.000 Quadratmeter großen Perfetto-Feinkostmärkten werden rund 25.000 verschiedene Produkte angeboten. Die meisten Filialen besitzen auch eine Bedientheke für Fisch.
06.09.2010

Krabbenfischer: Bußmann nicht mehr Geschäftsführer

Knud Bußmann (42) ist als Geschäftsführer der Landesvereinigung der Nordseekrabben- und Küstenfischer ausgeschieden. Der Diplom-Volkswirt hatte das Amt seit August 2004 inne. Die Geschäftsstelle der Vereinigung in Büsum wird vom 1. Vorsitzenden der Landesvereinigung Niels Friedrichsen geleitet, dem seit dem 6. Juli Frau Edda Kühl zur Seite steht. Die Landesvereinigung hat momentan 63 Mitglieder - etwa zwei Drittel der schleswig-holsteinischen Krabbenfischer. Sie ist einer von drei Verbänden, in denen die Unternehmer und Eigentümer der 177 deutschen Krabbenkutter zusammengeschlossen sind. Die MSC-Zertifizierung der deutschen Krabbenfischerei wird derzeit über den Landesfischereiverband Niedersachsen weitergeführt.
03.09.2010

Frankreich: Sechste Fischerei bewirbt sich um MSC-Zertifikat

Die beiden französischen Fischereiunternehmen Euronor und Compagnie des Peches Saint Malo haben sich gemeinsam um eine Zertifizierung ihrer Fischereien auf Kabeljau und Schellfisch auf Grundlage der Kriterien des Marine Stewardship Councils (MSC) beworben. Beide Fangunternehmen gehören zur Produzentenorganisation FROM, die als Quoteninhaber fungiert und die gesamte französische TAC für Kabeljau und Schellfisch in der Nordostarktis auf die beiden Antragsteller verteilt. Euronor hatte im März diesen Jahres als erste französische Fischerei überhaupt ein MSC-Zertifikat erhalten, und zwar für ihre Seelachs-Fischerei (TAC 2007: 16.767 t). Die Reederei betreibt unter anderem drei Frostfabrikschiffe, die in der Nordostarktis Kabeljau und Schellfisch fangen. Die Compagnie des Peches operiert mit einer Flotte von 18 Frostfangschiffen und 170 Mann Besatzung sowohl vor Frankreich, Norwegen, den Färöer Inseln und Grönland als auch vor Guyana. An Bord wird Seafood gefrostet und gepackt für den Konsum in Europa, Asien und Nordafrika. Insgesamt nehmen damit jetzt sechs französische Fischereien am MSC-Programm teil.
31.08.2010

Oberhausen: Nachfolger bei Hans Schmitz Fisch und Feinkost

Hans Schmitz, Fischhändler in Oberhausen und „ältester Einzelhändler der Innenstadt“, geht im Alter von 84 Jahren in den Ruhestand, schreibt das WAZ-Portal „Der Westen“. Als „eine Art Betriebsleiter“ werde in Zukunft Carsten Behrens mit seiner Frau Simone das Fisch- und Feinkost-Geschäft in der Marktstraße 104 führen. Das Feinkost-Geschäft kann in zwei Jahren 125-jähriges Jubiläum begehen: 1887 gründete Schmitz’ Großvater Josef Schmitz die „Fisch-, Wild-, Obst-, Delicatessen- und Landproduktenhandlung“, seit 1909 befindet sie sich am heutigen Standort. Seitdem wurde das Geschäft nur „behutsam modernisiert“. Im hinteren Bereich befindet sich heute ein Stehimbiss. Carsten Behrens will Fisch Schmitz als Familienbetrieb weiterführen. Er selber besitze Imbiss-Erfahrung und habe einige Jahre einen mobilen Fischhandel auf Wochenmärkten betrieben. Auch Simone Behrens wird mit einem Wagen auf Märkten stehen. Der Imbiss im stationären Geschäft soll um ein mediterranes Fischangebot erweitert werden, das Gesamtsortiment einschließlich der Salate werde eine Verfeinerung erfahren.
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