02.02.2010

Spanien: Probiotisches Futter für Plattfische

Wissenschaftler der spanischen Universitäten in Almeria und Malaga haben für die marine Fischzucht ein Futter mit probiotischen Inhaltsstoffen entwickelt, schreibt Fish Information & Services (FIS). Probiotische Mikrorganismen sind lebende Organismen, die die Gesundheit der Fische fördern sollen. Zum einen stärken sie das Immunsystem, zum anderen erhöhen sie den Nährwert des Futters. Der Ständige Ausschuss für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit der EU-Kommission (SCFCAH) hatte den Einsatz von Probiotika in der Aquakultur schon vor geraumer Zeit genehmigt. Zugelassen ist beispielsweise das Produkt Bactocell, ein Probiotikum auf der Basis des Bakteriums Pediococcus acidilactici. Es soll etwa bei Regenbogenforellen das Wirbelkompressionssyndrom (VCS) verhindern und bei Garnelen eine Steigerung der Überlebensrate sowie der Wachstumsrate bewirken.
Länderreport Länderreport
02.02.2010

Niederlande: Heiploeg verlegt Goldfish-Produktion nach Zoutkamp

Die Heiploeg-Gruppe kündigt an, ihre Fabrik Goldfish in Volendam zu schließen und die Produktion an den Hauptsitz in Zoutkamp zu verlagern, heißt es in einer inoffiziellen Mitteilung des Garnelenproduzenten. Zum kommenden 1. April sollen die bisher in Volendam produzierten Frischprodukte wie Flusskrebsschwänze und tropische Garnelen sowie TK-Produkte wie Kaisergranat in die Herstellung in Zoutkamp integriert werden. Dort sollen zusätzliche Spätschichten gefahren werden. Zum 1. Juni wird der Betrieb in Volendam endgültig geschlossen. Von der Zusammenführung der Produktion verspricht sich Heiploeg Qualitätsverbesserungen und Kostensenkungen. Die Produktionsverlagerung wird in den Händen von Michel Veerman, Produktionsleiter bei Goldfish, liegen, dem Jan Kort aus der Personalabteilung und Eric Eisenga aus dem Verkauf assistieren. Auf die Heiploeg-Töchter Morubel in Oostende und die Büsumer Fischereigesellschaft (BFG) in Wöhrden soll die Umstrukturierung keine Auswirkungen haben.
02.02.2010

Norwegen: Aker Seafoods erhält neuen Geschäftsführer

Der norwegische Weißfisch-Verarbeiter Aker Seafoods hat sich von seinem langjährigen Geschäftsführer Yngve Myhre getrennt, meldet das norwegische Portal IntraFish. Interimistisch hat seit heute Liv Monica B. Stubholt die Leitung von Geschäftsführung und Präsidium inne. Myhre hatte die beiden Posten im Jahr 2001 übernommen, als der Produzent noch als Norway Seafoods firmierte. Das ehemals reine Fangunternehmen stieg dann als Aker Seafoods auch in die Weiterverarbeitung des Weißfischs ein. Vorstandsvorsitzender Frank O. Reite, dessen Converto Capital Management 65,9 Prozent der Anteile an Aker Seafoods hält, erklärte, Aker solle „rationeller“ aufgestellt werden. Die übrige Geschäftsführung bleibe jedoch im Amt.
TK-Report TK-Report
02.02.2010

London: MSC beruft neues Vorstandsmitglied

Der Marine Stewardship Council (MSC) hat den US-Amerikaner Dr. Gregory S. Stone als neues Vorstandsmitglied berufen, teilt die Organisation mit. Gregory Stone ist Vizepräsident der gemeinnützigen Meeresschutzorganisation ‚Marine Conservation’ und leitender Meereswissenschaftler von Conservation International (CI), einer Non-Profit-Organisation für die Erhaltung der weltweiten Biodiversität. In den vergangenen 25 Jahren waren Meereswissenschaft und -schutz, Politik und Kommunikation wichtige Aspekte seines Berufs. Von 1993 bis 2009 arbeitete Dr. Stone im New England Aquarium in Boston, wo er die Finanzierung des Umweltschutzes mit marktwirtschaftlichen Methoden organisierte. 1993 berief die US-Regierung Gregory Stone als Kommissionsmitglied der USA in die Internationale Kommission zum Schutze des Atlantischen Thunfischs (ICCAT). Seit dem Jahr 2000 hat er sich führend für die Schaffung des weltgrößten Meeresschutzgebietes um die zum pazifischen Inselstaat Kiribati gehörenden Phoenix-Inseln eingesetzt. Stone hat mehr als 60 Publikationen veröffentlicht und für zahlreiche Zeitschriften und Magazine geschrieben.
01.02.2010

USA: Zwei Fischereien für Pazifischen Kabeljau erhalten MSC-Zertifizierung


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01.02.2010

Dänemark: Räucherei spritzt Wildlachs mit verbotenem Nitritsalz

Die dänische Lebensmittelkontrolle hat der Räucherei KB Finest eine Geldbuße in Höhe von fast 89.000,- € (662.000 DKK) auferlegt. Der Grund: der in Esbjerg ansässige Fischproduzent hatte seinen Keta-Wildlachs über Jahre mit Nitritpökelsalz behandelt. Das meldete Danmarks Radio (DR), der öffentlich-rechtliche Rundfunksender des Landes. Die Verwendung von Nitritsalz, eine Mischung von etwa 99,5% Kochsalz und 0,5% Nitrit, ist in Fischprodukten in der Europäischen Union seit langem verboten. Das Salz steht im Verdacht Krebs auszulösen. KB Finest hatte über einen Zeitraum von mindestens zweieinhalb Jahren seinem Wildlachs Nitritpökelsalz zugefügt, bei insgesamt rund 142 t Ware. Außerdem hatte KB die geforderte Deklaration des Zusatzstoffes unterlassen. Die Räucherei exportiert das Gros seiner Produkte (Jahresproduktion: ca. 5.000 t), hatte den Wildlachs aber auch in Dänemark über die Supermarktkette Kvickly verkauft. Das Unternehmen begründete den Verstoß mit einem „verwaltungstechnischen Irrtum“, gab den Rechtsverstoß jedoch zu. „Wir übernehmen die volle Verantwortung und entschuldigen uns für dafür“, teilte KB Finest-Geschäftsführer Nikolaj Bejer mit. „Wir haben gegen das Gesetz verstoßen und müssen jetzt mit den Konsequenzen leben.“
29.01.2010

Otterndorf/Cuxhaven: Axel Stahlbuck übernimmt Erwin Gooß

Axel Stahlbuck, seit elf Jahren Geschäftsführer von Erwin Gooß, ist seit Ende letzten Jahres Alleingesellschafter des Kühlhausbetreibers. Hermann Gooß, Sohn des Firmengründers, hat Stahlbuck seine 75 Prozent der Gesellschaftsanteile überschrieben, die übrigen 25 Prozent besaß der Geschäftsführer schon. Vor einem Jahr war Hermann Gooß mit seinem Vermögen in die Privatinsolvenz geraten. Um auszuschließen, dass das Unternehmen berührt wird, übernahm Axel Stahlbuck Gooss` Firmenanteile. Zur Gooß-Gruppe gehören Tiefkühlhäuser in Otterndorf und Cuxhaven, die Gooß Logistik, mehrheitlich die Cuxhavener Kühlhaus GmbH sowie Best Harvest, ein Dienstleister für die Lebensmittelindustrie. Die Geschäftsführung ist in den Händen des 52-jährigen Wirtschaftsingenieurs vereint. Mit rund 70 Mitarbeitern und zahlreichen Saisonarbeitskräften ist die Gooß-Gruppe einer der größten Arbeitergeber in der Region. Schwerpunkt ist nach wie vor die Tiefkühllagerung von Fisch aus dem Umschlags- und Verarbeitungsstandort Cuxhaven. Jährlich werden etwa 90.000 t Frostfisch über die Kajen in Cuxhaven umgeschlagen. Der Jahresumsatz liegt bei etwa 10 Mio. €.
29.01.2010

Norwegen: Norway Pelagic erwartet „Rekordjahr“

Die jüngst von der EU und Norwegen beschlossene Anhebung der norwegischen Makrelenquote dürfte 2010 die Ergebnisse des Produzenten Norway Pelagic, aber auch des Sektors generell beachtlich verbessern. Norwegen hat für das laufende Jahr eine zusätzliche Makrelenquote von 70.000 t erhalten und darf jetzt 246.000 t fischen. Norway Pelagic hatte in einer Börsennotiz 2009 erklärt, 40 Prozent der norwegischen Makrelenanlandungen zu verarbeiten und wolle diesen Anteil auch 2010 realisieren - das entspräche nahezu 100.000 t. Aufgrund des neuen Abkommens dürfen die Vertragspartner wechselseitig in den Gewässern des jeweils anderen fischen, zunächst eingeschränkt, ab 2011 mit vollem Zugang. Dadurch könne die Makrelenfischerei auf die Herbstmonate konzentriert werden, wenn die Qualität des Fischs am besten sei, erklärte Pelagic-Geschäftsführer Gunnar Domstein: „Im Winter muss dann weniger gefangen werden. Das ist gut für den Bestand, gut für den Wert und gut für den Markt.“ Norway Pelagic rechnet für 2010 mit einem Gesamtumsatz von 389 Mio. € (2009: 328 Mio. €) und einem Zuwachs des Gewinns vor Steuern auf 24,7 Mio. € (2009: 20,5 Mio. €).
29.01.2010

Norwegen: Futtermittel-Hersteller BioMar investiert 46 Mio. €

Der dänische Futtermittelmittel-Hersteller BioMar will 46 Mio. € in eine massive Kapazitätserweiterung seiner Fabrik im Norden Norwegens investieren, schreibt das Portal IntraFish. BioMar wolle seine Produktionsmenge von derzeit 300.000 t auf 420.000 bis 440.000 t steigern, um der jüngsten Expansion in der norwegischen Lachszucht zu folgen und auf eine erwartete weitere Ausdehnung in diesem Bereich vorbereitet zu sein, erklärte Geschäftsführer Torben Svejgard: „Der norwegische Lachsmarkt hat inzwischen eine Größe erreicht, wo selbst ein Wachstum von 5 bis 6 Prozent größere Investitionen für die Futterlieferanten erforderlich macht.“ Wenn notwendig, soll in einigen Jahren noch einmal ein entsprechender Betrag investiert werden. Svejgard gab zu, dass sein Unternehmen und die Futtermittelindustrie generell ein derart enormes Wachstum nicht erwartet hätten. Für gesund halte er das Tempo nicht, denn wenn die chilenische Branche wieder zurück am Markt sei, müsse eine Überangebot befürchtet werden. Die BioMar-Gruppe besitzt Fabriken und Tochterunternehmen weltweit und setzte zuletzt fast 672 Mio. € um.
28.01.2010

Norwegen und EU vereinbaren Quoten: Mehr Kabeljau, weniger Makrele

Nach ungewöhnlich langen Verhandlungen haben sich die Europäische Union und Norwegen über die Fangquoten in Nordsee und Nordostatlantik geeinigt, meldet IntraFish. Demnach dürfen Europas Fischer 2010 gut 33.500 t Kabeljau fangen, etwa 16 Prozent mehr als 2009. Auch für die Scholle wurde die Quote um 15 Prozent auf rund 55.000 t erhöht. Bei den heftig umstrittenen Quoten für Makrele wurde die EU-Fangquote um 5 Prozent auf rund 60.400 t gesenkt. Abstriche gibt es auch beim Schellfisch, dessen TAC um 14 Prozent auf 36.000 t gekürzt wurde, bei Seelachs (-15 Prozent auf 107.000 t), Wittling (-13 Prozent auf 13.000 t) und Hering (-4 Prozent auf 164.000 t). Die bilateralen Gespräche, die gewöhnlich drei Wochen dauern und noch vor Weihnachten abgeschlossen werden, hatten sich über sechs Wochen hingezogen. Allerdings wurde bei Makrelen jetzt Einigkeit über ein langjähriges Management erzielt. Während bisher im Jahresrhythmus verhandelt wurde, erstreckt sich die aktuelle Vereinbarung auf die kommenden zehn Jahre, wird allerdings nach fünf Jahren überprüft.
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