Der Lachszüchter Marine Harvest Scotland hat diesen Monat erstmals schottischen Zuchtlachs nach China verschifft, meldet das Portal IntraFish. „Das ist ein historischer Augenblick für schottischen Farmlachs,“ kommentierte Madeleine Easson, Kundenbetreuerin bei Marine Harvest Scotland. Der Markt für frischen Atlantischen Lachs im „Reich der Mitte“ ist in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich gewachsen und wird auf jährlich 10.000 t geschätzt. Entsprechend rechnet der Lachsproduzent damit, das die Lieferung den Beginn einer langjährigen Geschäftsverbindung markiert. In China wird Fisch traditionell höher geschätzt als Schwein und Geflügel. Der Pro-Kopf-Konsum ist entsprechend hoch: im Durchschnitt lag er für das gesamte Land zuletzt bei 26,1 kg Fanggewicht (2005). In kaufkraftstarken Regionen wie der Sonderverwaltungszone Hongkong wird mehr als doppelt soviel Fisch und Seafood gegessen. FAO-Zahlen nenen schon für die Jahre 1999 bis 2001 eine Durchschnittsmenge von 58 kg. Damit isst der Hongkong-Chinese fast soviel wie der Japaner (1999-2001: 66,1 kg) und wird im Fernen Osten nur noch von Malaysia (1999-2001: 60 kg) und den Malediven (1999-2001: 187,3 kg) übertroffen.
Zum ersten Weltfischbrötchentag am 14. Mai 2011 ruft der Ostsee-Holstein-Tourismus e.V. (OHT) alle Fischbuden- und Kioskbesitzer an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste auf. Aber auch die Konsumenten bindet OHT-Vorsitzender Volker Owerien in die Aktion ein. Zum einen soll es am 14. Mai entlang der Küste und im Binnenland zahlreiche Veranstaltungen für Gäste und Einheimische geben. Darüber hinaus ruft der Verein zu Wettbewerben auf: Wo gibt es die originellste Fischbrötchenbude, den witzigsten Verkäufer oder das leckerste Brötchen? Auf der Ostsee Schleswig-Holstein Facebook-Seite können die Teilnehmer sich eintragen. Unter allen Einträgen verlost der OHT zwei Eintrittskarten für das Finale des Wettbewerbs um das Ostseegericht 2011 im Travemünder Hotel Maritim. Außerdem werden die Tipps im Urlaubsportal der Ostsee-Schleswig-Holstein vorgestellt. Da der Tag global als Welt-Fischbrötchentag angelegt ist, interessiert sich der Veranstalter auch für Fotos und Geschichten aus anderen Erdteilen. Wer seine Freunde mit einem Fischbrötchen beispielsweise am Hafen von Auckland auf Neuseeland fotografiert hat, kann das Bild per E-Mail an internet@ostsee-sh.de senden.
Die dänische Heringsfabrik Pelagic Skagen, eine der größten Europas, hat am 13. Januar Insolvenz angemeldet, schreibt das Portal IntraFish. Die Insolvenzverwalter prüfen derzeit Investitionsmöglichkeiten, um den Betrieb im nordjütländischen Fischereihafen Skagen zu erhalten, heißt es in dänischen Medienberichten. Im August vergangenen Jahres hatte Pelagic Skagen nach Verlusten in Höhe von acht Mio. Euro neues Kapital gesucht. Das Ende kam jetzt Anfang Januar, nachdem die Gesellschafter der Heringsfabrik, darunter sechs Fischfangunternehmen, ein neues Angebot potentieller Investoren abgelehnt hatten. Die Produktion laufe momentan noch, da weiterhin Heringsrohware zur Verarbeitung vorhanden ist. Pelagic Skagen entstand im Jahre 2006 aus einem Zusammenschluss der örtlichen Heringsverarbeiter P. Anthonisen und Havfisk. Die Tageskapazität der modernen Fabrik liegt bei 1.500 Tonnen Rohware täglich, die zu frischen Filets oder marinierter Ware verarbeitet werden. Jährlich sollten rund 60.000 Tonnen geschnitten werden. Von den insgesamt 70 Mitarbeitern sind 55 in der Produktion beschäftigt.
Die Culmarex-Gruppe, einer der größten spanischen Züchter von Wolfsbarsch und Dorade, bietet die beiden Fischarten als erster Produzent des Landes auch in Bio-Qualität an, schreibt das Portal IntraFish. Im Dezember stellte das Unternehmen seine Marke „Ecologica Culmarex“ vor, unter der die Bio-Doraden und -Wolfsbarsche auf dem heimischen Markt und in anderen EU-Mitgliedsstaaten verkauft werden. Die Fische werden nach den seit Juli 2010 geltenden EU-Biorichtlinien gezüchtet. Culmarex steht zum Verkauf, seit die Muttergesellschaft Marine Farms von dem polnischen Lachsproduzenten Morpol übernommen wurde.
Eine schlechte Fangsaison für peruanische Sardellen könnte die Preise für Fischmehl auf ein Niveau treiben, das eventuell über den Preisrekorden des Jahres 2007 liegen wird, prognostiziert der Geschäftsführer von Fischfutter-Produzent Skretting, Viggo Halseth. „Weil die Sardellen-Fischerei vor Peru eingestellt wurde, konnten nur 650.000 bis 700.000 t gefischt werden bei einer Gesamtquote von mehr als 2 Mio. t“, erklärte Halseth gegenüber IntraFish. Dank stabiler Fänge im Nordatlantik werde es jedoch hinreichend Rohware geben. Dennoch kündigte der Produzent an: „Es wird teuer. Sie können sicher sein, dass der Preisrekord aus dem Jahre 2007 von 1.471 Euro je Tonne übersprungen wird.“ Schlechte Sardellenfänge vor Peru beeinflussen umgehend die Fischmehl-Produktion und damit auch die Preise für Lachsfutter. Allerdings hat sich dieser Einfluss abgeschwächt, seit der Fischmehlanteil im Futter zurückgegangen ist. „Bei einem Anteil von 15 Prozent Fischmehl im Futter führt ein Preisanstieg von 0,25 Euro/kg Fischmehl zu einem Plus von 0,04 Euro/kg Futter,“ kalkuliert Halseth.
Auf der Grünen Woche wird das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern seine Länderhalle am morgigen Dienstag unter das Motto „Fischland Mecklenburg-Vorpommern“ stellen, teilt das Landwirtschaftsministerium in Schwerin mit. So steht etwa im Dehoga-Kochstudio gebratenes Maränenfilet auf einem Kartoffel-Selleriepüree gereicht an einer Gemüsenage und frittiertem Ruccola auf der Karte. Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus möchte an diesem Tag um 13:00 Uhr mit Unterstützung des Landkreises Rügen und der Euro-Baltic Fischverarbeitung aus Saßnitz-Neu Mukran „Das längste Fischbrötchen auf der Grünen Woche 2011“ zubereiten. Dafür sollen neben rund 250 Stück Matjes 15 bis 18 laufende Meter Baguette-Brot, fünf bis acht Kilogramm geschnittene Zwiebelringe sowie 15 Köpfe Eisbergsalat verarbeitet werden. Das „Fischbrötchen“ können sich anschließend die Besucher der Länderhalle schmecken lassen.
Die Preise für Lebensmittel in Deutschland steigen schneller als die Verbraucherpreise insgesamt. Lebensmittel sind dem Statistischen Bundesamt zufolge im vergangenen Jahr deutlich teurer geworden. Für Fischprodukte mussten die Verbraucher danach im letzten Jahr durchschnittlich 3,6 Prozent tiefer in die Tasche greifen. Obst (+5,2%) und Gemüse (+6,3%) verteuerten sich gegenüber dem Vorjahr noch deutlicher, für Butter mussten die Deutschen sogar 23,7 Prozent mehr bezahlen. Hier aber gab es in den vergangenen drei Jahren laut Statistikamt immer wieder große Preissprünge und Preissenkungen.
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Zum dritten Mal beginnt im kommenden März eine jener neunmonatigen Fortbildungen für den Fischfachhändler, die vor allem auf eLearning setzen. Die Fortbildung der Industrie- und Handelskammer Bremerhaven und der Hochschule Bremen wendet sich vor allem an selbständige Geschäftsleute mit einschlägiger Geschäfts- und Berufserfahrung. In der Fortbildung sollen ihre Kenntnisse in den Bereichen Hygiene, Sensorik, HACCP, kaufmännische Grundlagen sowie Warenkunde und Kundenorientierung erweitert werden. Der Lernstoff steht dabei vor allem im Internet, so dass die Teilnehmer ihre Lernzeiten neben dem Geschäft frei einteilen können. Eingebaute Kontrollen und Tests unterstützen das Online-Lernen. Im Rahmen eines Eingangsseminars werden die Händler in das elektronische Lernsystem eingeführt, Email-Kommunikation mit Lernberatern und ein Forum im Internet dienen dem Austausch und der Beantwortung von Fragen. Ein Zertifikat der IHK Bremerhaven und der Hochschule Bremen bescheinigt die erfolgreiche Teilnahme. Die gesamte Fortbildung umfasst 256 Stunden einschließlich 2,5 Tagesseminaren. Zeitraum: 6. März bis 4. Dezember 2011, Kosten: 550,- Euro. Kontakt: Elisabeth.Rupprecht@hs-bremen.de
In der kanadischen Provinz British Columbia (BC) wurde jetzt erstmals ein geschlossener Schwimmkäfig für die Lachszucht vorgestellt, der als ökologisch sinnvolle Alternative zu den traditionellen offenen Netzgehegen gilt, schreibt Fish Information & Services (FIS). In den Tanks an der kanadischen Pazifikküste, in der Middle Bay nördlich von Vancouver, soll in den Tanks Königslachs (Chinook Salmon) gezüchtet werden, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der AgriMarine Holdings und des Middle Bay Sustainable Aquaculture Institutes. Das Institut entwickelt die Tanks, finanziell von zahlreichen Körperschaften gefördert. Die Tanks sind mit frischem Meerwasser gefüllt, Sauerstoff wird ergänzend zugeführt und die Fischausscheidungen werden abgeführt. Anfang Februar soll der erste Tank installiert sein. Wenn die komplette Anlage steht, können jährlich 1.200 Tonnen Lachs produziert werden, heißt es in einem Beitrag der CBC News.