Die Fangquote für Alaska-Pollack steigt in der kommenden Saison 2011 auf 1,27 Mio. Tonnen - ein Sprung um beachtliche 56,2 Prozent gegenüber den 813.000 Tonnen Fangmenge 2010. Die Industrie habe keine wirklichen Bedenken, diese Menge zu vermarkten, sagte Merle Knapp von Glacier Fish im Gespräch mit dem Portal IntraFish. Schließlich habe die TAC lange Zeit bei rund 1,5 Mio. Tonnen gelegen. Experten rechnen jedoch mit einem Preisrückgang um 10 bis 15 Prozent. Das Alaska Seafood Marketing Institute (ASMI) und die Genuine Alaska Pollock Producers (GAPP) wollen ihre Marketing- und Werbe-Aktivitäten fortsetzen. Allerdings sei es eventuell an der Zeit, neue Märkte aufzutun, meinte Knapp. Denn auch in den kommenden fünf bis sechs Jahren werde es beim Alaska-Pollack einige starke Jahrgänge geben. So soll die Fangquote 2012 für Alaska-Pollack bei voraussichtlich 1,253 Mio. Tonnen liegen, schätzt das North Pacific Fisheries Management Council.
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Der World Wildlife Fund (WWF) relativiert offenbar seine Bewertung von Pangasius. Das Portal IntraFish schreibt, der WWF habe Pangasius von der „roten Liste“ gestrichen, nachdem vietnamesische Produzenten sich bereit erklärt hätten, schnellstmöglich eine Zertifizierung nach den Kriterien des Aquaculture Stewardship Councils (ASC) anzustreben. Mark Powell, Leiter des in Vietnam verhandelnden WWF-Teams, habe bestätigt, dass der Fisch demnächst nicht mehr in die rotfarbene Kategorie „Besser nicht“ falle, sondern in die neu eingerichtete Klassifizierung „Strebt Zertifizierung an“ (moving toward assessment) - die übrigens außerhalb der Ampelfarbskala läuft. Denn Vietnams Fischwirtschaft habe erklärt, sämtliche Pangasius-Zuchten einer ASC-Bewertung unterziehen zu wollen, wenn der Standard 2011 vollständig ausgearbeitet sei. Der WWF werde sich um „willige Geldgeber“ bemühen, die der vietnamesischen Branche bei dem Zertifizierungsprozess zur Seite stehen. Powell betonte, der WWF habe hinsichtlich der „Rot-Listung“ nicht „klein beigegeben“, sondern „stehe zu seiner Bewertung“. Insofern sei das Ergebnis der in Hanoi geführten Gespräche als Win-Win-Situation zu bezeichnen. Aber: „Die Bewertung berücksichtigt nur die Vergangenheit, jedoch keine Zukunftspläne.“ Über die neue Kategorie „Strebt Zertifizierung an“ habe der WWF schon seit geraumer Zeit nachgedacht. Powell gehe davon aus, dass andere Arten zukünftig ebenfalls in diese Rubrik fallen könnten, beispielsweise Garnelen aus Vietnam.
Flugtransporte sind besonders belastend für die Klimabilanz. Die deutschen Verbraucherzentralen haben deshalb eine Studie in Auftrag gegeben, in welchem Umfang Lebensmittel auf dem Luftweg nach Deutschland gelangen. Alleine im Jahre 2008 kamen fast 52.000 Tonnen Lebensmittel aus Drittländern ins Land, täglich im Durchschnitt mehr als 140 Tonnen, heißt es in einer Pressemitteilung. Fisch steht dabei an erster Stelle, gefolgt von Gemüse, Obst und Fleisch. Gemessen an der absoluten Einfuhrmenge ist aber auch bei Fisch der Luftfrachtanteil mit vier Prozent relativ gering. Als Produkte, die „mit hoher Wahrscheinlichkeit aus Flugimporten“ stammen, listen die Verbraucherzentralen im Bereich Fisch frische Fischfilets bzw. frischen Frisch aus afrikanischen Ländern, Sri Lanka und von den Malediven, lebende Hummer aus Kanada sowie frische Filets von Rotbarsch und Goldbarsch aus Island. „In welchem Umfang Lebensmittel über andere EU-Flughäfen nach Deutschland importiert werden, konnte aufgrund der Unzulänglichkeiten der amtlichen Statistiken nicht geklärt werden,“ heißt es. Die genannte Menge von 52.000 Tonnen sei als Untergrenze anzusehen.
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Die Eigentümer der Icelandic-Gruppe verhandeln gegenwärtig über den Verkauf eines „wesentlichen Teils“ der isländischen Seafood-Gruppe, zitiert das Portal IntraFish Geschäftsführer Finnbogi Jonsson. Jonsson ist auch Chef des isländischen Enterprise Investment Fund (Framtakssjodur Islands-FSI), einer Gruppe von 16 isländischen Pensionsfonds, die mit Wirksamkeit zum 1. Dezember die Icelandic-Muttergesellschaft Vestia übernommen hatte. Das Verkaufsangebot von FSI sei auf breites Interesse „insbesondere bei ausländischen Unternehmen“ gestoßen, sagte Jonsson, ohne weitere Details bekanntzugeben.
Der Aquaculture Stewardship Council (ASC) trennt sich von seinem Geschäftsführer Phillip Smith, weil die Organisation jetzt „in den laufenden Betrieb“ einsteige, schreibt das Portal IntraFish. Smith`s Ausscheiden sei von vorherein geplant gewesen, betont Marketingleiterin Margreet van Harn. Als Philipp Smith seine Tätigkeit 2009 aufnahm, sollte er von vornherein nur für einen begrenzten Zeitraum die Organisationsstrukturen des ASC aufbauen. Voraussichtlich im zweiten Quartal 2011 werde ein neuer Geschäftsführer eintreten, der dann unter anderem bis Mitte des Jahres ein ASC-Label für den Verbraucher entwickeln soll. Gesucht wird eine ökonomisch erfahrene Persönlichkeit, die die Fähigkeit besitzt, in einem multikulturellen, internationalen Umfeld mit den unterschiedlichen Akteuren der Lieferkette zusammenzuarbeiten. Für die folgende Implementierungsphase will der ASC außerdem seinen Aufsichtsrat erweitern. Das Kontrollgremium, dem derzeit vier Mitglieder angehören, werde auf fünf bis neun Personen aufgestockt. In diesem Zusammenhang werden interessierte Akteure, die sogenannten Stakeholder, aufgefordert, potentielle Kandidaten für das Gremium vorzuschlagen.
Aus einer Fischteichanlage in Breckerfeld (Nordrhein-Westfalen) haben unbekannte Täter Anfang Dezember mehr als 500 Kilo Fisch gestohlen, teilt die Polizei in Schwelm mit. Die rund 1.000 Zuchtfische seien aus einem Becken der Forellenzucht Schleier abgefischt und in einer ausgeleerten Mülltonne abtransportiert worden. Der Schaden belaufe sich auf rund 5.000 Euro.
Das holländische Brutunternehmen Hendrix Genetics hat eine Absichtserklärung unterzeichnet, im ersten Halbjahr 2011 den Lachsei- und Lachssmolt-Produzenten Landcatch & Landcatch Natural Selection (LNS) von der schottischen Lithgows zu kaufen, schreibt das Portal IntraFish. Der Erbrütungsspezialist LNS produziert in Schottland - bis 2009 auch in Chile -jährlich geschätzte 300 Millionen Eier und 15 Millionen Smolts. Landcatch Chile war schon im Dezember 2009 an Australis Aquaculture verkauft worden. Hendrix Genetics mit Sitz in Boxmeer/NL besaß bislang nur Abteilungen für junge Legehennen, Schweine, Truthähne und Geflügel (Puten, Hähnchen). „Wir sind gespannt, jetzt auch in den bedeutenden und wachsenden Sektor Aquakultur einzusteigen“, sagte Hendrix-Präsident Thijs Hendrix. Aquakultur-Erbrütung sei eine „natürliche Ausweitung“ des bestehenden Produktportfolios. Hendrix hat insgesamt mehr als 1.500 Beschäftigte in eigenen Unternehmen sowie Joint-Ventures und beliefert Kunden in gut 100 Ländern.