Seafood-Star 2026 Seafood-Star 2026
17.03.2015

Guatemala: Größter Shrimpproduzent wendet sich von EU-Markt ab

Acuamaya, größter Garnelenexporteur im zentralamerikanischen Guatemala, habe aufgrund der Euro-Schwäche wenig Interesse an seinem bisherigen Hauptmarkt Europa und suche neue Kunden in den USA bzw. in Asien, schreiben die Undercurrent News. Auf der Boston Seafood Show teilte Verkaufsleiter Gabriel Biguria Jr. mit, das familiengeführte Unternehmen (Jahresproduktion 2015: ca. 5.000 t) liebäugele mit Korea, aber auch mit China, wo etwa die Restaurants in Shanghai Abnehmer sein könnten. Acuamaya, gegründet 1983, verkaufe ausschließlich unter den eigenen Marken Tikal und Crystal Ponds, nicht unter Handelsmarke. Guatemala produzierte zuletzt jährlich 17.000 t Garnelen für 58,6 Mio. Euro.
17.03.2015

München: „Projekt Bayerische Garnele“ plant 50 Tonnen-Shrimpfarm

Seit Frühjahr 2014 arbeiten drei Jungwissenschaftler im Raum München am Aufbau einer bayerischen Farm für Warmwassergarnelen. Der Meeresbiologe Dr. Wolfgang Niggl (34), der Biologe Julian Müller, B. Sc. (27), und der Diplomkaufmann Johannes Rosenberger (27) hatten im Herbst 2011 den Plan gefasst, in Bayern eine nachhaltige, antibiotikafreie Zucht für White Tiger-Garnelen (Litopenaeus vannamei) aufzubauen. Im März vergangenen Jahres hatte das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie den dreien ein EXIST-Gründerstipendium gewährt, um bis Juni 2015 eine Modellanlage zu bauen und einen Business-Plan auszuarbeiten, schreibt jetzt.de, ein Portal der Süddeutschen Zeitung (SZ). Seit Juli 2014 dürfen sie für ihr „Projekt Bayerische Garnele“ zwei Versuchsräume des Instituts für Fischerei (IFI) in Starnberg nutzen und forschen. Im Oktober 2014 und Ende Januar 2015 erhielten die Jungunternehmer als Besatz zwei erste Lieferungen von jeweils 5.000 Garnelen aus den USA. Jetzt arbeiten sie überwiegend an der Konstruktionsplanung einer 50 Tonnen-Anlage in der Nähe des Chiemsees. Am Lehrstuhl für Aquatische Systembiologie der TU München in Weihenstephan haben die Projektpartner jüngst Studenten gesucht, um für den Großraum München eine umfangreiche quantitative und qualitative Marktanalyse zu erstellen.
Länderreport Länderreport
13.03.2015

London: DB Schenker eröffnet neues Frischfisch-Terminal in Heathrow

Die Logistikgruppe DB Schenker wird auf dem Londoner Flughafen Heathrow am 26. März ein neues Logistikzentrum eröffnen, dessen Fokus auf Seafood liegen werde, meldet das Portal IntraFish. Insbesondere die verstärkte Nachfrage nach Luftfracht für Lachs nach Asien und Nordamerika habe Schenker dazu bewogen. Das Terminal soll vor allem Seafood aus Norwegen, Schottland, Island und den Färöer Inseln umschlagen. Die DB Schenker Logistics besitzt ein weltweites Netz mit heute 2.000 Standorten in mehr als 140 Ländern.
12.03.2015

Dänemark: Räucherei Westcoast Seafood ist bankrott

Die dänische Lachsräucherei Westcoast Seafood in Esbjerg musste, wie erst jetzt gemeldet, Ende letzten Jahres Insolvenz anmelden, schreibt das Portal IntraFish. Die von Ole Holmgaard Jensen gegründete Räucherei für Lachs, Forelle und Heilbutt, die erst im August 2013 die Produktion aufgenommen hatte, leitete am 18. November 2014 das Konkursverfahren ein. Weder Jensen noch Verkaufsleiter Claus Notrup wollten sich gegenüber IntraFish äußern. Ole H. Jensen hatte die Räucherei mit einer Betriebsfläche von 2.500 Quadratmetern in der Vesterhavsgade 145 vom insolventen Voreigentümer Select Salmon im Frühjahr 2013 gekauft. Jensen sei sich als Quereinsteiger, der zuvor mehr als 20 Jahre lang für den dänischen Petfood-Hersteller Arovit gearbeitet hatte, der Problematik bewusst gewesen, dass der Markt für Räucherlachs umkämpft ist. Westcoast Seafood besaß im Fischereihafen Esbjerg eine Produktionskapazität von 1.000 Tonnen, plante im ersten Betriebsjahr jedoch nur eine Menge von 700 bis 800 Tonnen. Der Firmenumsatz soll im November 2014 bei 20 Mio. Euro gelegen haben. Das hätte einem erzielten Kilopreis von 20,- bis 27,- Euro ab Werk entsprochen.
TK-Report TK-Report
12.03.2015

Marine Harvest kündigt Mikrowellen-Produkte für Deutschland an

Der norwegische Lachszüchter und -verarbeiter Marine Harvest will in Kürze in Deutschland Mikrowellen-Produkte der Marke Laschinger durch seine Verkaufsorganisation Laschinger Seafood anbieten. Das teilte der Belgier Ludo Aldelhof, Verkaufsleiter der MH-Tochter 'Marine Harvest Consumer Products' für den Bereich 'LEH Frische' in der EU, im Rahmen einer Präsentation auf dem North Atlantic Seafood Forum (NASF) im norwegischen Bergen mit. Derzeit prüfe Marine Harvest, welche Rezepturen sich für die einzelnen Märkte eigneten, teilte Marketing-Direktor Geoff Cormack auf Nachfrage der Undercurrent News mit. In Deutschland erlebt verpackter Frischlachs derzeit eine Boomphase, seit sowohl Aldi als auch Lidl mit dem Verkauf von frischem Lachs unter modifizierter Atmosphäre begonnen haben, sagte Aldelhof bei der NASF-Veranstaltung. Bis Ende des Jahres würde der MAP-Lachs in bis zu 12.000 Märkten angeboten werden. In Großbritannien verkauft Aldi schon die würzig marinierte Lachsportionen unter MAP, die in der neuen MH-Produktion nahe der schottischen Stadt Edinburgh produziert werden. Dort stünden die für die Mikrowelle konzipierten Produkte schon für 70 bis 80 Prozent des Umsatzes.
11.03.2015

Pangasius: Importe nach Deutschland weiterhin rückläufig

Im vierten Jahr in Folge sind die Pangasius-Exporte von Vietnam nach Deutschland, ehemals wichtigster Markt für den Zuchtfisch, rückläufig, teilt die Vietnamesische Vereinigung der Seafood-Exporteure und -Produzenten (VASEP) mit. Kaufte Deutschland im Jahre 2010 noch Pangasius - zu 95 % TK-Filet - für 69 Mio. Euro, wurde 2014 Pangafilet im Wert von nur noch 35,6 Mio. Euro konsumiert. Auf Basis Menge halbierten sich die Importe seit 2010 auf 2013 nur noch 19.400 t. Der Durchschnittspreis für Pangasiusfilet in Deutschland lag 2013 bei 1,92 Euro/kg (2012: 2,24 Euro/kg). Insgesamt jedoch erlöste Vietnam 2014 mit Pangasius 0,2 % mehr als im Vorjahr. Die EU und die USA waren weiterhin die wichtigsten Märkte.
11.03.2015

Friedrichshafen: Über 21.000 Besucher auf der Aqua-Fisch 2015


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10.03.2015

Heringsfischerei: Stellnetzfischer steigen ein

Seit Anfang März setzt nach und nach auch die Stellnetzfischerei an der deutschen Ostseeküste ein, während die Schleppnetzfischer schon seit Jahresbeginn dem Frühjahrshering nachstellen. „Da die Stellnetzfischerei vor allem in den inneren Küstengewässern stattfindet, ist sie auf milde Temperaturen und die Eisfreiheit der Gewässer angewiesen“, erläutert Claus Ubl vom Verband der deutschen Kutter- und Küstenfischer (VDKK). Hinzu komme, dass die Preise für den Stellnetzhering steigen, wenn der Rogen reif ist. Rogenprodukte sind insbesondere auf dem asiatischen Markt sehr begehrt. Im Fischverarbeitungswerk Euro-Baltic in Sassnitz/Mukran reichte der Reifegrad der untersuchten Heringe in der vergangenen Woche noch nicht aus, um den höheren Preis für den Stellnetzhering zu rechtfertigen. Allerdings solle das spätestens in dieser Woche der Fall sein. Die Küstenfischer aus Freest waren am 3. März mit voller Stellnetzlänge zum Fischen ausgelaufen, nachdem vorher nur vereinzelte Probefischungen stattgefunden hatten. Derweil haben viele Schleppnetzbetriebe ihre Quote mittlerweile abgefischt und wenden sich dem Dorschfang zu, der momentan gut sei. Die deutsche Heringsquote in der Ostsee liegt in diesem Jahr mit 12.259 Tonnen 12 Prozent über Vorjahresniveau.
09.03.2015

Frankreich: Neues Ökolabel für „nachhaltige Fischerei“

Frankreichs Agrarbehörde 'FranceAgriMer' - das Pendant zur deutschen Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) - hat auf der Internationalen Agrarmesse in Paris, dem 'Salon International de l'Agriculture 2015', am 24. Februar ein neues französisches Label für „nachhaltige Fischerei“ vorgestellt - „Pêche Durable“. Entstanden sei die Marke unter Beteiligung von Vertretern sämtlicher Sektoren der Fischindustrie entlang der gesamten Wertschöpfungskette ebenso wie von Repräsentanten der Regierung, der NGOs, der Verbraucher und der Wissenschaft. Zweimal sei „Pêche Durable“ öffentlich debattiert worden. Nach Angaben von FranceAgriMer beruhe das Label auf einer umfassenden Definition von nachhaltiger Entwicklung, wobei sowohl ökologische, ökonomische wie auch soziale Aspekte - die Sicherheit an Bord der Fangschiffe und entsprechendes Training - in den Standard eingeflossen seien. Verliehen werden die Zertifikate von Zertifizierungsorganisationen, die ihrerseits vom Französischen Akkreditierungs-Kommitee (COFRAC) nach der DIN bzw. NF EN ISO 17065 sowie der FAO-Richtlinie für das Öko-Labeling von Fischereiprodukten aus dem Jahre 2009 akkreditiert sind. Jede dieser Institutionen - Zertifizierung und Akkreditierung - agiere völlig unabhängig und unparteiisch.
09.03.2015

Bangladesch: Shrimp-Preise brechen um mehr als 40 Prozent ein

Der Wertverlust von Euro und russischem Rubel gegenüber dem US-Dollar hat negative Folgen für die Exporteure von Tiefkühllebensmitteln in Bangladesch, meldet Fish Information & Services (FIS). So sollen die Preise für Black Tiger-Garnelen, wichtigstes Exportlebensmittel des Landes für den europäischen Markt, seit August 2014 um 42 Prozent auf 5,25 USD/Pound (= 11,56 USD/kg bzw. 10,65 Euro/kg) gefallen sein. „Wir sind gezwungen, zu niedrigeren Preise zu verkaufen, um unsere internationalen Käufer zu halten. Die Exporte nach Russland sind fast komplett weggefallen, während die Nachfrage nach Shrimps in Europa aufgrund der dortigen Wirtschaftskrise ebenfalls schwächer geworden ist“, sagt SM Amzad Hossain, neuer Präsident der Bangladesh Frozen Foods Exporters Association (BFFEA). Im Geschäftsjahr 2013/14 exportierte das Land 55.074 t TK-Lebensmittel im Wert von 638 Mio. USD (= 588 Mio. Euro), wovon 70 Prozent in die EU und nach Russland verkauft wurden. Von Juli 2014 bis Januar 2015 seien 32.800 t Shrimps und damit 5 Prozent weniger ausgeführt worden als im Vergleichszeitraum 2013/14. Kunden hätten Aufträge storniert, Neuaufträge blieben aus, teilt Hossain mit. Die Folge: Garnelenexporteure verlangen aufgrund von Liquiditätsengpässen eine Erhöhung der staatlichen Exportförderung.
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