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TK-Hersteller Frosta konnte seinen Umsatz in den ersten fünf Monaten dieses Jahres trotz Wirtschaftsflaute um etwa 5% steigern. Das teilte das Unternehmen anlässlich seiner Jahreshauptversammlung in Bremerhaven mit. Allerdings würden sich gestiegene Rohstoffkosten negativ auswirken und das Geschäftsergebnis unter das Vorjahresniveau drücken, zumal höhere Preise am Markt derzeit nicht durchzusetzen seien. 2008 hatte Frosta einen Rekordumsatz von 392 Mio. € realisiert, ein Plus von 15% gegenüber 2007. Dabei wurde ein Gewinn von 12,1 Mio. € erwirtschaftet. Die Aktionäre beschlossen in diesem Jahr eine Dividendenerhöhung um 13,6% auf 75 Cent. Im vergangenen Jahr waren 66 Cent pro Aktie ausgeschüttet worden. Die 850 Bremerhavener Beschäftigten von Frosta bekommen rückwirkend zum 1. Mai 3,6% mehr Geld. Auf den neuen, bis zum 30. Juni 2010 laufenden Tarifvertrag hatten sich Frosta und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) nach schwierigen Verhandlungen geeinigt, teilte eine Gewerkschaftssprecherin mit.
Der spanische Fischerei- und Fischzucht-Konzern Pescanova will an diesem Wochenende mit der Produktion in seiner Steinbuttzucht im portugiesischen Mira beginnen, meldet das norwegische Portal IntraFish. In Anwesenheit von Portugals Ministerpräsident José Sócrates wird Pescanova-Präsident Manuel Fernández Sousa den für 140 Mio. € errichteten Betrieb einweihen. Dort sollen in einer ersten Phase jährlich 7.000 t des hochpreisigen Plattfischs gezüchtet und verarbeitet werden. Die Kapazität liege sogar bei 10.000 t - eine Menge, die der Kapazität sämtlicher Produzenten in der spanischen Provinz Galizien entspreche. Schon im kommenden Jahr soll der erste Steinbutt aus Mira verkauft werden. Portugals Premierminister Sócrates erklärte, Pescanova sei nicht nur der weltgrößte Steinbutt-Produzent, sondern auch der beste. Der Betrieb wird zunächst 200 Mitarbeiter beschäftigen, im Falle einer Expansion bis zu 350. Pescanova steigerte seinen Gesamtumsatz 2008 um 4% auf 1,3 Mrd. € und den Gewinn (EBITDA) um 13% auf 138,4 Mio. €. Die Aquakultur habe einen Anteil am Umsatz von 26%, die Fischerei von 74%. Derzeit plant Pescanova, seine Produktion von Vannamei-Shrimp in Equador, Nicaragua, Guatemala, Honduras, Chile und Brasilien auszuweiten.
Das Noordzee Vissers Consortium, eine kleine Vereinigung niederländischer Fischer, ist von der Organisation Friend of the Sea (FoS) für die Nachhaltigkeit ihrer Seezungen-Fischerei zertifiziert worden. Das Konsortium besteht aus sechs Schiffen, die von den holländischen Häfen Ymuiden, Den Helder und Lauwersoog aus mit Kiemennetzen vor der Küste und den Inseln Hollands fischen. In der Fangsaison von März bis Ende Oktober wird der Fisch bis zu fünfmal wöchentlich angelandet und entweder über die Frischfischauktion von Ymuiden oder direkt an den Kunden verkauft. Bei der Kiemennetzfischerei handelt es sich um eine passive Fischerei, bei der die Netze horizontal über dem Meeresboden platziert werden. Eine Maschenweite von 92 bis 100 Zentimetern gewährleistet eine hochgradige Selektivität: nur ausgewachsene Seezungen werden gefangen und 90% der versehentlich mitgefangenen Jungfische werden lebend zurückgeworfen. Der Beifang besteht vor allem aus Steinbutt und Limandes. Damit ist erstmals eine Fischerei auf Seezunge von FoS zertifiziert worden. Allerdings tragen schon mehrere andere europäische Fischereien das Siegel von Friend of the Sea: norwegischer Kaisergranat, irischer Gelbflossen-Thun, kroatische Sardellen, Thunfisch von den Azoren sowie mehrere demersale Fischarten.
FischMagazin hat die besten Fischgeschäfte/Fischtheken in Deutschland mit dem Seafood Star 2009 ausgezeichnet. Mit diesem Preis werden Geschäfte geehrt, deren Verkaufskonzept und Warenpräsentation herausragend sind, Anregung und Vorbild für jeden Fischhändler sein können.
Die Bestände des Hoki, des neuseeländischen Langschwanz-Seehechts (Macruronus spp.), befinden sich wieder auf einem gesunden Niveau, teilt der Marine Stewardship Council (MSC) mit unter Verweis auf eine aktuelle Betandsbewertung durch Neuseelands Regierung. In den vergangenen Jahren war die TAC für den schon 2001 vom MSC zertifizierten Hoki-Bestand reduziert worden. Das partnerschaftlich von Ministerium und Fischwirtschaft betriebene Management habe dazu beigetragen, dass der westliche Hoki-Bestand bei den adulten Fischen jetzt bei 38 Prozent der Menge liege, die er hätte, würde er nicht befischt. Diese Menge liege über jenem Level, das langfristig eine Entnahme des höchstmöglichen Dauerertrags (MSY) zulasse, teilte der MSC mit. Der schon seit Längerem gesündere östliche Hoki-Bestand sei ebenfalls gewachsen und liege jetzt bei 48 Prozent der Größe, die bei Fehlen der Fischerei gegeben wäre. „Die jüngste Bestandsbewertung stimmt sehr hoffnungsvoll und zeigt, dass unsere Managementstrategie funktioniert“, kommentierte Wayne McNee, Sprecher des neuseeländischen Fischereiministeriums.
Royal Greenland, größter Seafood-Produzent auf Grönland, hat Liquiditätsprobleme, steht aber nicht vor der Insolvenz, meldet das norwegische Portal IntraFish. Grönlands neue Regionalregierung habe sich jedoch bereit erklärt, dem staatlichen Unternehmen benötigte Gelder in Höhe von 67 Mio. € zur Verfügung zu stellen. Royal Greenland-Geschäftsführer Flemming Knudsen betonte, dass es sich nicht um einen ‚Rettungsplan’ handele, um eine Insolvenz abzuwenden: „Das frische Kapital ist vor allem Folge einer allgemeinen Diskussion über die Kapitalausstattung des Unternehmens und hat nichts damit zu tun, dass sich Royal Greenland angeblich am Rande des Bankrotts befinde.“ Die Finanzierung, die je zur Hälfte bar und als Anleihe erfolgt, sei Teil eines umfangreicheren 12-Punkte-Programms, das die Finanzsituation des Seafood-Produzenten verbessern solle.
Die führende britische Supermarktkette Sainsbury´s verkauft inzwischen im Jahr Seafood aus MSC-zertifizierter Fischerei im Wert von 43,9 Mio. €. MSC-Fisch mache geschätzte zehn Prozent des gesamten Seafood-Umsatzes von Sainsbury’s aus, schreibt das norwegische Portal IntraFish. Jüngst wurde MSC-Schellfisch als 54. Produkt mit dem blauen Label für Nachhaltigkeit ins Sortiment aufgenommen. „Unser Ziel ist es, MSC-Fisch anzubieten wo immer wir können und wenn immer er erhältlich ist“, sagte Ally Dingwall, der bei dem Filialisten für Aquakultur und Fischerei verantwortlich ist. Falls eine MSC-Zertifizierung nicht oder noch nicht möglich ist, greift Sainsbury’s auf ein eigenes Bewertungssystem in den Ampelfarben zurück. „Bis 2010 sollen die bei uns wichtigsten fünf Arten, die für 80 Prozent unseres Umsatzes stehen, den Status ‚Grün’ erhalten“, kündigte Dingwall an. Greenpeace hat Sainsbury’s jüngst für seine führende Stellung in puncto Nachhaltigkeit gelobt und den Supermarkt insbesondere für seinen Thunfisch-Einkauf auf Platz 1 der Rangliste im LEH gesetzt.
Am morgigen Mittwoch wird um 10:00 Uhr die Matjes-Saison in Hamburg eröffnet. Im Beisein des Präsidenten der Hamburgischen Bürgerschaft Berndt Röder wird das erste Fass mit dem holländischen ‚Nieuwe’, dem neuen Matjes auf dem Gerhart-Hauptmann-Platz an der Hamburger Mönckebergstraße geöffnet. Carlo von Tiedemann übernimmt wie schon in vergangenen Jahren die Moderation bei der musikalisch umrahmten Matjes-Premiere. An den Theken von Fisch Schloh ist dann der junge Hering in all seinen Variationen erhältlich – als zartes Doppelfilet, Rauchmatjesfilet oder als Hauptbestandteil einer Vielzahl von Matjes-Salaten, geliefert von Drews, Werner Lauenroth oder Deutsche See. In den Räumen des Hamburger Verbands des Lebensmittel-Einzelhandels zeigten gestern drei Hamburger Köche, wie die Matjes serviert werden können. Dirk Kowalke (Fischereihafenrestaurant) präsentierte die klassischen Matjesfilets Hausfrauenart mit Apfelschmand, Pellkartoffeln, grünen Bohnen und Speckstippe, Volkmar Preis (Landhaus Dill) servierte die Filets auf warmem Spitzkohlsalat mit Zitronenthymiansauce und Kartoffel-Apfelragout. Eine auch optisch herausragende Anrichtung wählte Heinz O. Wehmann (Landhaus Scherrer), der ein Matjesfilet auf einer Tomaten-Vinaigrette mit Schmorgurken und Estragonluft drapierte. Der neue Matjes ist ab morgen allein in Hamburg an 40 Frischfischtheken des Fachhandels und herausragender Supermärkte erhältlich.
Japanische Behörden haben in großem Umfang die Falschdeklaration von Lebensmitteln verschwiegen, um Verpackungs- und Verarbeitungsbetriebe zu schützen, meldet das norwegische Portal IntraFish unter Berufung auf den Kyodo News Service. Nur in 110 von 879 Fällen sei die Öffentlichkeit informiert worden. Ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums erklärte, fehlerhafte Bezeichnungen seien nur bekannt gemacht worden, wenn von vorsätzlichem Handel ausgegangen worden sei, nicht hingegen bei unterstellter Fahrlässigkeit. Kyodo nennt als Beispiele Fälle, in denen in China gezüchteter Aal als japanische Ware ausgegeben worden sei oder Zuchtfisch als Wildfisch deklariert worden war. In mindestens 80 Fällen seien Lebensmittel als Bioware gekennzeichnet worden, obgleich ihre Produktion nicht den entsprechenden staatlichen Standards entsprochen habe. Die Namen der Unternehmen habe das Ministerium auch im Falle einer Veröffentlichung nicht genannt.