31.08.2009

Dänemark: „MSC-Zertifizierung für sämtliche Fischereien bis 2012“

Die Dänische Fischer-Vereinigung (DFA) plant, sämtliche Fischereien des Landes bis zum Ende des Jahres 2012 im Rahmen des MSC-Programmes zertifizieren zu lassen. Bei einem Treffen heute im dänischen Taulov nahe Fredericia gab die Vereinigung den Startschuss für die Bewertung und Zertifizierung der dänischen Fischerei auf die Nordsee-Scholle, Seelachs sowie Dorsch in der östlichen Ostsee. Hierzu teilte der Vorsitzende der Fischer-Vereinigung, Svend-Erik Andersen, mit: „Dänemark ist rund um den ganzen Globus bekannt für die Produktion von Windkraftanlagen. Wenn wir unsere Fischereien vom MSC zertifiziert haben, versprechen wir uns davon, ebenfalls eine Art Windmühle zu sein: gut für unsere Wirtschaft, weil wir gut für die Umwelt sind.“ Verlaufen die Zertifizierungsverfahren nach Plan, sollen Scholle, Seelachs und Dorsch schon in einem Jahr das blaue Label des Marine Stewardship Councils (MSC) tragen. Camiel Derichs, MSC-Manager für Nordeuropa, bezeichnete das Vorhaben hinsichtlich seiner Größe als beispiellos: an dem Gesamtprojekt seien etwa 50 Fischereien mit jährlichen Anlandungen von gut einer Million Tonnen beteiligt. Die Überprüfung der Fischereien übernimmt die unabhängige Food Certification International (FCI).
Länderreport Länderreport
28.08.2009

Völklingen: Umstrittene Meeresfischzucht feiert Richtfest

Im saarländischen Völklingen wurde vier Monate nach dem ersten symbolischen Spatenstich am Mittwoch Richtfest für eine Meeresfischzucht gefeiert, die ab Mitte 2011 jährlich rund 500 Tonnen Edelfische liefern soll, schreibt die Saarbrücker Zeitung. Auf einer Produktionsfläche von rund 7.000 Quadratmetern sollen u.a. Wolfsbarsch, Dorade und Stör gezüchtet werden. In unmittelbarer Nachbarschaft entsteht eine Forschungshalle von gut 550 Quadratmetern. Dort will sich das Unternehmen IFFT in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) des Saarlandes unter anderem mit der Aufzucht von Black Tiger-Garnelen beschäftigen. Schon im Oktober solle hier der Betrieb beginnen, kündigte der Dekan der Fakultät Ingenieurwissenschaft, Prof. Hans-Joachim Weber, an. Der Völklinger Oberbürgermeister Klaus Lorig erklärte, „dass die Abnahme der Jahresproduktion bereits bis zum Jahre 2016 vertraglich gesichert“ sei. Das Investitionsvolumen für das Projekt beträgt derzeit 13 Millionen Euro. Die Anlage ist politisch umstritten, insbesondere da eine Tochtergesellschaft der Völklinger Stadtwerke Hauptinvestor ist.
27.08.2009

Frosta: Mehr Umsatz, aber Gewinneinbruch

Die Frosta AG hat in den ersten sechs Monaten des Jahres 2009 den Umsatz um 5,2 % auf 209,6 Mio. € erhöhen können. Im gleichen Zeitraum ging das Ergebnis deutlich von 9,9 Mio. € im 1. Halbjahr 2008 um 48% auf 5,1 Mio. € im 1. Halbjahr 2009 zurück. Wesentlicher Grund hierfür sei die deutlich gesunkene Rohertragsmarge, teilt der Vorstand mit. Gestiegene Rohwarenpreise insbesondere für Fisch in Verbindung mit einem höheren Kurs des US-Dollars seien Hauptursache. Das Umsatzwachstum weiderum sei über alle Vertriebsschienen erfolgt, vor allem bei Handelsmarken und im Food Service-Geschäft in Westeuropa.
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25.08.2009

Victoriasee-Barsch: Fänge und Preise eingebrochen

Die Produzenten von Victoriasee-Barsch geraten in zweifacher Hinsicht unter Druck: die Fangmengen sind stark rückläufig und trotz reduzierter Liefermengen sinken die Preise. In ihrem aktuellen Marktbericht führt FAO-Autorin Helga Josupeit den Marktpreisverfall auf den Wettbewerb der preiswerteren Pangasiusfilets zurück. Die drei Anrainerstaaten des Lake Victoria - Kenia, Tansania und Uganda - hatten in den ersten drei Monaten dieses Jahres nur 8.800 t Victoriasee-Barschfilet in die EU ausgeführt - ein Rückgang um 2.900 t oder 25 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2008. Schon die Gesamtausfuhr 2008 war mit 42.300 t Filet fast 20 Prozent geringer als die Ausfuhr des Vorjahres (2007: 52.800 t). Der Preis für die gefragten Filets von 100 bis 400g/Stück lag in den ersten drei Monaten mit rund 6,20 €/kg gut 0,80 € unter dem Durchschnittspreis der Vorjahresperiode von 7,00 €/kg. Der Preis für die größeren Filets (400 bis 700g/Stück) ist mit momentan rund 4,00 €/kg noch wesentlich niedriger. Angesichts dieser Situation hoffen die Exporteure, dass sich Produktzertifizierungen wie aktuell jene durch Naturland wertsteigernd bemerkbar machen.
25.08.2009

Iglo: Lachs-Filetstäbchen zum 50. Geburtstag

Iglo bietet seinen Klassiker Fischstäbchen seit August auch in einer Variante mit Wildlachs-Filet. Die Lachs-Filetstäbchen aus 58 Prozent Filet und 42 Prozent Panade enthalten keinerlei Geschmacksverstärker oder künstliche Farbstoffe. Die Innovation ergänzt die Fischstäbchen aus Alaska-Seelachs-Filet, die Omega-3-Fischstäbchen mit marinen Omega-3-Fettsäuren sowie die Produktvarianten mit Lemon- oder Chiligeschmack. Der Klassiker enthält jetzt im Rahmen einer bis zum Jahresende terminierten Aktion in der 15er-Packung ein Gratis-Fischstäbchen (EVP 2,79 €), bei den Alternativen Omega-3 (EVP 2,99 €), Chili und Lemon (EVP jeweils 2,79 €) finden sich in jeder Packung langfristig zwei Stäbchen oder 20 Prozent zusätzlich.
24.08.2009

Räucherlachs: Morpol eröffnet in Frankreich und USA

Morpol, großer polnischer Produzent von Räucherlachs, will eine Produktion in Frankreich und ein Verteilzentrum in den USA einrichten, schreibt das norwegische Portal IntraFish. Im Juli hat Morpol im französischen Burgund ein Verteilzentrum eröffnet, dem dort in Kürze eine eigene Produktion folgen soll. „Wir haben soviele Kunden in Frankreich, die wir ohne die Plattform und eine Produktion nah am Markt nicht angemessen bedienen können“, begründet Morpol-Direktor Jerzy Malek die Gründung von Morpol France, das von Jean-Yves Bernard geführt wird. In den USA, wohin Morpol schon exportiert, werde derzeit eine Tochtergesellschaft registriert. In Deutschland hatte Morpol/Laschinger jüngst das Logistikcenter im süddeutschen Platting um eine zweite Verteilplattform in Harsum (zwischen Hannover und Kassel) ergänzt, um den deutschen Norden besser abzudecken. Der Lachsspezialist produziert im Jahr mehr als 70.000 t Lachs in zwei polnischen Betrieben in Ustka (Morpol) und Lebork (Laurin). Der Jahresumsatz liege bei über 300 Mio. €.
24.08.2009

Island: Brite kauft Mehrheit von Iceland Seafood International

Mark Holyoake, Vorstandsvorsitzender der British Seafood Group, hat 70 Prozent des großen isländischen Fischproduzenten Iceland Seafood International (ISI) übernommen, schreibt das norwegische Portal IntraFish. Die verbleibenden 30 Prozent halten ISI-Präsident und -Generaldirektor Benedikt Sveinsson und Geschäftsführer Bjarni Benediktsson, teilte Sveinsson mit. Bisheriger Mehrheitseigner war die isländische Investment-Gruppe Kjalar. Der Kauf bedeute jedoch kein operatives Zusammengehen der British Seafood Group und des Isländers, betonte Benedikt Sveinsson: „Wir werden weiterarbeiten als wenn nichts geschehen sei.“ ISI, ehemals eine Abteilung der führenden isländischen SIF-Gruppe, besitzt Handelsniederlassungen in Europa, den USA und Asien. Der Lebensmittelindustrielle Mark Holyoake (36) und seine Familie werden von der englischen Tageszeitung The Sunday Times in der Liste der reichsten Briten 2009 mit einem geschätzten Privatvermögen von rund 58 Mio. € auf Platz 1.077 geführt.
24.08.2009

China produziert 22 Millionen Tonnen Fisch

China ist zweifellos der weltgrößte Fischproduzent. Die chinesische Zeitung The People’s Daily Online hat Mitte August aktuelle Zahlen veröffentlicht, die allerdings Plausibilitätsmängel aufweisen. Demnach arbeiteten im größten Land der Erde im vergangenen Jahr 9.971 fischverarbeitende Betriebe mit einer gebündelten Produktionskapazität von 21,97 Mio. t. Gleichzeitig soll 2008 der Pro-Kopf-Konsum von Fisch in China 36 kg Fanggewicht betragen haben und damit 1,6 mal so hoch wie der globale Durchschnitt gewesen sein. Bei einer chinesischen Bevölkerung von 1,33 Mrd. Menschen entspräche dies einem Verbrauch von 47,9 Mio. t Fisch und Seafood. Die Lücke zwischen Inlandsproduktion und Konsum beträgt demnach 26 Mio. t. Tatsächlich importierte China 2008 jedoch nur 2,97 Mio. t Fisch und Seafood nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums. Insgesamt soll der Sektor 14,5 Mio. Menschen beschäftigen.
21.08.2009

Fisch Stuch kündigt neue Marke „SDBF“ an


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20.08.2009

Norwegen unterstützt Berufsschulen mit Lachs


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