24.11.2008

Vietnam: WWF will Standards für Bio-Pangasius vorstellen

Neue Standards für die nachhaltige Produktion von Pangasius will der World Wildlife Fund (WWF) bei der nächsten Sitzung des ‚Dialogs für die Zucht von Pangasius’ (Pangasius Aquaculture Dialogue) diesen Monat an der Can Tho-Universtität in Vietnam vorstellen. Die Standards sind Resultat der technischen Arbeitsgruppe innerhalb des Dialogs, die seit diesem Frühjahr arbeitet. Nach dem Treffen in Vietnam werden die Standards auf der Internetseite des Dialogs publiziert, um öffentlich kommentiert zu werden. An dem Zusammenschluss sind sämtliche Branchensegmente beteiligt: Züchter, Verarbeiter, Exporteure, der LEH, Zulieferer, Regierungsvertreter, Wissenschaftler, NGO-Repräsentanten und weitere an der Pangasius-Zucht Interessierte. Auf zwei seit der Gründung im September 2007 veranstalteten Treffen haben sich die Beteiligten auf acht grundlegende ökologische und soziale Kriterien geeinigt, darunter Wasserbelastung und Gesundheitsmanagement. Der Pangasius-Dialog ist eine von sieben auf Anregung des WWF entstandenen globalen Initiativen dieser Art. Gegenwärtig werden auch Standards für Lachs, Forelle, Tilapia, Garnelen, Abalone und für vier Arten von Muscheln entwickelt. Zuletzt waren im September Standard-Entwürfe für Tilapia zwecks öffentlicher Kommentierung veröffentlicht worden und sollen im März 2009 fertiggestellt werden.
Länderreport Länderreport
20.11.2008

Norwegen: Neuer Geschäftsführer bei Codfarmers

Oystein Steiro ist als Geschäftsführer des norwegischen Kabeljau-Züchters Codfarmers zurückgetreten, schreibt die Zeitung IntraFish. Am 21. November wird der derzeitige CFO Michael Malling die Geschäftsführung übernehmen. Außerdem wolle der Vorstandsvorsitzende Harald Dahl in Zukunft eine „aktivere Rolle im Tagesgeschäft“ spielen. Codfarmers hatte am 14. November für das vierte Quartal Verluste in Höhe von 4,9 Mio. € gemeldet. Zum Vergleich: im dritten Quartal 2007 hatte das Minus bei 634.000 € gelgen. Schon im zweiten Quartal sei in allen Märkten ein Nachfragerückgang zu spüren gewesen, der sich im dritten Vierteljahr noch verstärkt hatte, teilte der Züchter mit.
19.11.2008

FrischeParadies startet Online-Shop

FrischeParadies liefert seine Spezialitäten ab sofort auch direkt ins Haus, meldet der Gourmet-Report. Der neue Online-Shop des zur Oetker-Gruppe gehörenden Gastro-Lieferanten bietet Feinschmeckern rund 600 Delikatessen aus sämtlichen Lebensmittelgruppen. In der Produktgruppe ‚Fisch, Hummer und mehr’ werden unter anderem Kaviar, hochwertige Garnelen und Königskrabben angeboten. Ein 3er Kaviar-Set aus je 50g Keta-Lachs-, Forellen- und Hecht-Kaviar sowie zwei kleinen Perlmuttlöffelchen wird bis zum 28. Februar 2009 zum Einführungspreis von 29,50 € angeboten (statt 37,- €).
TK-Report TK-Report
19.11.2008

Rostock: Neuer Fischmarkt im Fischereihafen

Mit dem „Rostocker Fischmarkt am Samstag“ soll im Fischereihafen der Hansestadt der Fisch wieder Präsenz erhalten. Am Sonnabend, den 29. November wird dort am Warnowpier 431 erstmals ein Markt stattfinden, der einen Schwerpunkt auf regionale Fischsorten aus Ostsee und Müritz legen will, meldet das Portal MVregio. Mitorganisator ist Ulf Korich, Geschäftsführer von F&F Fisch und Feinkost. Der Fischhändler hatte mit der Verlegung seines Firmensitzes in den Fischereihafen den Grundstein für den neuen Rostocker Fischmarkt gelegt. Noch im Juli 1990 war der Hafen Heimat für 34 Fang-, Verarbeitungs- und Transportschiffe. Allerdings hatte damals kein Privatkunde Zugang zu dem Areal. Der Name Fischereihafen ist noch heute vielen Rostockern geläufig. Am 29. November stehen Dorsch und Ostseeschnäpel im Mittelpunkt. Der auch unter dem Namen Steinlachs bekannte Ostseeschnäpel erlebe in den letzten Jahren aufgrund seines festen und schmackhaften Fleisches insbesondere in der gehobenen Gastronomie ein Comeback, schreibt MVregio. Auch Fischspezialitäten anderer Meere werden angeboten. „Lachs-Reiner“ alias Reiner Hahn aus Vietow ist mit kaltgeräucherten Lachsdelikatessen vor Ort. Darüberhinaus ergänzen regionale und ökologische Spezialitäten das Fischangebot: Bio-Rindfleisch und Wild sowie Honig und Sanddornspezialitäten von der Halbinsel Darß, Bio-Gemüse der Küstenmühle Rostock, „Trotzenburger Dorschbier“ und „Dorschwein“ des Anbieters Schollenberger.
19.11.2008

Somalia: Piraten entführen chinesisches Fangschiff

Ein chinesisches Fischereifangschiff mit 24 Mann Besatzung ist vor der Küste Ostafrikas von Piraten gekapert worden und wird vor der Hafenstadt Kismaya 500 Kilometer südwestlich der somalischen Hauptstadt Mogadischu festgehalten. Das meldet Fish Information & Services (FIS) unter Berufung auf die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua. Ein Anführer der Piraten habe in einem Telefonanruf bei einem lokalen Radiosender in Mogadischu erklärt, die Mannschaft der ‚Tianyu No. 8’ werde der illegalen Fischerei beschuldigt und daher „vor Gericht gestellt und entsprechend bestraft“. Dem widersprach ein Sprecher des chinesischen Verkehrsministeriums: das Schiff sei am 13. November vor der Küste Kenias aufgebracht und gezwungen worden, nach Somalia zu fahren. An Bord des Schiffs der Tianjin Ocean Fishing Company waren neben 15 Chinesen vier Vietnamesen, drei Philippinos sowie ein Japaner und ein Taiwanese. Nach Angaben des International Maritime Bureaus sind vor Somalia seit Jahresbeginn 83 Schiffe von Piraten angegriffen worden, 33 wurden entführt. Derzeit befänden sich noch zwölf Schiffe mit insgesamt mehr als 200 Besatzungsmitgliedern in der Gewalt der Piraten.
19.11.2008

USA/Europa: Ein gesunder Markt für Premium-Surimi

Der LEH-Markt für hochwertige Surimi-Produkte ist gesund und auf Expansion vorbereitet. Diese optimistische Ansicht vertraten 45 führende US-amerikanische und europäische Industrievertreter, die sich zu einem Vorbereitungstreffen für das 9. Surimi Industry Forum am 20. April 2009 sowie die 17. Surimi School vom 21. bis 23. April 2009 an der Oregon State University trafen. Trotz Rohmaterial-Krise und historisch hohen Preisen seien gerade Premium-Produkte gefragt, zitiert die norwegische Zeitung IntraFish. „Während der Seafood-Konsum in den USA insgesamt in diesem Jahr zurückgegangen ist, legte der LEH-Markt für Surimi-Sticks ein bis zwei Prozent zu“, teilte Surimi-Experte Jae Park mit, Direktor und Gründer der beiden genannten Surimi-Institutionen. Großes Potential bestünde noch bei Value added-Produkten – wie beispielsweise für ‚Surimi Pasta’ (Surimi-Nudeln). Das von Angulas Aguinaga in Spanien produzierte und als ‚Baby-Aal’ frisch und gefrostet vermarktete Sortiment ‚La Gula del Norte’ hatte 2007 den Prix d’Elite als bestes Retail-Produkt eingeheimst. „Erstaunlicherweise produziert bisher niemand die Artikel für den US-Markt“, sagte Park. Peter Lammertyn, Leiter Verkauf und Marketing bei dem litauischen Produzenten Viciunai, berichtete von einer sehr positiven Resonanz auf die vom MSC akkreditierte Viciunai-Range ‚Surimi Royal’ mit einem Alaska-Pollack-Anteil von 57 Prozent.
19.11.2008

Norwegen: Singelstad wird neuer Leroy-Geschäftsführer

Die Leroy Seafood Group (Norwegen) hat Helge Singelstad zu ihrem neuen Geschäftsführer berufen, meldet die norwegische Zeitung IntraFish. Singelstad war bisher Geschäftsführer der Holdinggesellschaft Laco, unter deren Dach die Austevoll Seafood-Group firmiert. Austevoll, aktiv in verschiedenen Bereichen der Fischindustrie, hatte zwei Tage zuvor mitgeteilt, dass sie 16,9 Millionen Leroy Seafood-Aktien übernommen und damit ihre Beteiligung an dem Unternehmen auf 75 Prozent erhöht habe.
19.11.2008

Lebensmittelüberwachung: Zusätzliche Kontrollen gebührenpflichtig

Die staatliche Lebensmittelüberwachung darf seit August dieses Jahres von den kontrollierten Unternehmen unter bestimmten Voraussetzungen zusätzliche Gebühren oder Kostenbeiträge zur Deckung der durch die Kontrollen entstehenden Kosten erheben. Dr. Otto Horst, Veterinär beim Verbraucherschutzamt Hamburg-Altona, stellte auf einer Fortbildungsveranstaltung die neue, in sämtlichen EU-Mitgliedstaaten geltende Gebührenverordnung vor, die auf einer Änderung der Verordnung (EG) 882/2004 beruht.
18.11.2008

USA: Hummerpreis so niedrig wie nach dem 11. September

Die globale Finanzkrise und gute Fangergebnisse haben die Preise für Hummer aus dem US-Bundesstaat Maine auf ein Niveau sinken lassen, das sie zuletzt nach dem Anschlag vom 11. September 2001 hatten, schreibt Fish Information & Services (FIS). Fischer haben für ihre Anlandungen im November teilweise nur 2,25 USD/Pound (3,92 €/kg) erhalten – im vergangenen Jahr lag der Preis bei etwa 4,44 USD/Pound (7,75 €/kg). Allerdings sind die Betriebskosten in den vergangenen sieben Jahren erheblich gestiegen. Die Maine-Hummer werden üblicherweise zu Verarbeitern nach Kanada exportiert, doch diese leiden momentan unter mangelnder Liquidität. Außerdem stehe einer geringen Nachfrage traditioneller Käufergruppen ein gutes Angebot gegenüber. Jetzt hofft die Branche auf die Festtage in Europa im kommenden Monat. Die Hummer-Fischerei ist die lukrativste des US-Bundesstaates: im vergangenen Jahr erlösten Maines Fischer gut 238 Mio. € mit den Scherentieren, insgesamt lag das Handelsvolumen der Hummer bei etwa 793 Mio. €.
18.11.2008

Schwalmtal: Bihn Fleisch- und Fischhandel baut neu

Die Bihn Fleisch- und Fischhandel GmbH investiert in Waldniel, 15 Kilometer westlich von Mönchengladbach, zwei Millionen Euro in einen Neubau, schreibt die Tageszeitung Rheinische Post. Bis Juni firmierte der Großhandel Bihn unter THZ Fleisch- und Fischhandels GmbH. Am neuen Standort will Geschäftsführer Manfred Bihn (55) Produktion und Verwaltung zusammenziehen. Unterstützt wird der Senior von seinen Söhnen Andreas (32), Betriebswirt, und Michael (26), gelernter Metzger und Großhandelskaufmann. Bihn beliefert Handel und Gastronomie mit Fisch und Fleisch, wobei er selber veredelt, Produkte portioniert und küchenfertig vorbereitet. Das Vollsortiment umfasst neben einer breiten Fleischpalette auch Fisch und Meeresfrüchte.
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