12.01.2010

Indonesien: Fischexporte für 2,3 Milliarden US-Dollar

Indonesien hat im vergangenen Jahr Fisch und Seafood im Wert von 2,3 Mrd. USD (1,595 Mrd. €) exportiert. Zum Vergleich: 2008 wurde Ware für 2,6 Mrd. USD verkauft, 2007 für 2,25 Mrd. USD. Für dieses Jahr verspricht sich Fischereiminister Fadel Muhammad ein Wachstum auf 2,9 Mrd. USD und spekuliert vor allem auf das Potential des Mittleren Ostens, schreibt The Jakarta Post. 2009 hatte Indonesien 8,7 Mio. t Fisch und Seafood produziert, in diesem Jahr sollen es 10,7 Mio. t werden. Der Fischereisektor hat einen Anteil von 3,12% oder 13,9 Mrd. USD am Bruttoinlandsprodukt des Landes.
Länderreport Länderreport
11.01.2010

Ressource: Lebenserwartung beim Seehecht niedriger als gedacht

Der Europäische Seehecht (Merluccius merluccius) hat eine Lebenserwartung von nur zehn Jahren und nicht, wie bisher angenommen, von 20 Jahren. Das hat eine Untersuchung spanischer und französischer Wissenschaftler ergeben, schreibt Fish Information & Services (FIS). Die neue Erkenntnis erfordert eine Anpassung des Fischereimanagements für die gefragte Fischart. Biologen vom Spanischen Institut für Ozeanographie (IEO) und vom Französischen Institut für die Erforschung der Meere (IFREMER) hatten festgestellt, dass der Hake wesentlich schneller wächst als bisher veranschlagt. Das bedeutet, dass seine natürliche Sterblichkeit und damit die Gefahr, dass die Bestände zu stark befischt werden, höher ist als vermutet. Der Internationale Rat für Meeresforschung (ICES), das die Europäische Union beratende Wissenschaftsgremium, will sich noch im ersten Quartal dieses Jahres an seinem Hauptsitz in Kopenhagen beraten, um die Konsequenzen der neuen Erkenntnisse zu besprechen. Die EU hatte gerade erst im Dezember höhere Fangquoten für den Seelachs bekanntgegeben. Alvaro Fernandez, Forscher am IEO, kommentierte, dass die Seelachs-Population westlich von Irland Zeichen guter Gesundheit aufweisen und eine Anhebung der TAC zulasse. Anders stehe es um den südlichen Seelachsbestand vor der iberischen Küste, der keinem stärkeren fischereilichen Druck ausgesetzt werden sollte.
11.01.2010

Chile: Lachsexporte für 840 Mio. Euro bis Oktober

Chile hat in den ersten neun Monaten 2009 Lachs mit einem Gesamtwert von 840 Mio. € exportiert, meldet IntraFish unter Berufung auf die chilenische Finanzzeitung Estrategia. Die drei größten Exporteure waren AquaChile mit Lachs im Wert von 84 Mio. € und einem Marktanteil von 10%, gefolgt von Mainstream mit Ware für 77,3 Mio. € und Marine Harvest als Drittplatziertem mit 77,1 Mio. €.
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08.01.2010

Norwegen: Lachs-Läuse bleiben 2010 große Herausforderung

Die Kontrolle des Lausbefalls wird in diesem Jahr die größte Herausforderung für Norwegens Lachszüchter. Diese Einschätzung äußerte die Geschäftsführerin von Marine Harvest, Aase Aulie Michelet, im traditionellen Neujahrs-Interview mit IntraFish. Es gehe darum, die Ausbreitung resistenter Läuse in neue Gebiete zu vermeiden und mit größerer Geschwindigkeit Produktionsstrukturen zu entwickeln, die im Ergebnis dieses biologische Risiko langfristig verringern, erklärte die Chefin des größten norwegischen Lachsproduzenten. Sie hob allerdings auch hevor, dass Norwegen nicht dieselben Schwierigkeiten habe wie Chile, da die Zucht nicht genauso intensiv betrieben werde und außerdem bessere Regularien für Vorbeugung und Bekämpfung der Läuse vorhanden seien. Um Probleme mit der Fischgesundheit zu meistern, empfahl Michelet eine engere Kooperation zwischen technischen Experten und Regierungsinstitutionen. Der Schädlingsbefall schaffe auch Unwägbarkeiten im Hinblick auf die Preisentwicklung, erklärte der norwegische Analyst Aslak Berge von First Securities. Sollten Züchter aufgrund von Lausbefall gezwungen sein, Notschlachtungen von Lachs vorzunehmen, gerate der Preis unter Druck.
08.01.2010

Vietnam exportiert mehr Shrimps trotz Finanzkrise

Vietnam hat im vergangenen Jahr gefrorene Shrimps im Wert von 1,0404 Mrd. € exportiert. Die Garnelen seien die einzige Seafood-Produktkategorie gewesen, die trotz des globalen Nachfragerückgangs - bedingt durch die globale Krise - ein Plus verbuchen konnte, schreibt Fish Information & Services (FIS). Für 2010 prognostizierte Vietnams Vereinigung der Seafood-Exporteure und -Produzenten (VASEP) Shrimp-Exporte von 190.000 t - ein Plus von 7% auf Basis Menge sowie 1% Zuwachs auf Basis Wert. 80% der Exporte verteilen sich auf zehn Länder: Japan, die USA, Südkorea, Taiwan, China, Deutschland, Australien, Kanada, Großbritannien und Belgien.
08.01.2010

Spanien: Piraterie drückt die Thunfisch-Fänge

Spaniens Thunfisch-Frostfabrikschiffe haben 2009 erheblich weniger fangen können als ein Jahr zuvor. So wurde in den atlantischen Fanggebieten schätzungsweise 15 Prozent weniger gefangen. In manchen Weltregionen soll das Minus sogar bei 40 Prozent liegen. Ursachen der schlechten Ergebnisse seien die Piraten-Aktivitäten vor Somalia, periodische Fangverbote im Pazifik und der fehlende Zugang zu alternativen Fanggründen, schreibt Fish Information & Services (FIS).
07.01.2010

Frankreich: Saupiquet will Fabrik schließen

Der französische Konservenproduzent Saupiquet will seine Fabrik für Thunfisch-Salat im bretonischen Saint-Ave (Morbihan) zum April dieses Jahres schließen. Das meldet IntraFish unter Berufung auf eine Mitteilung der französischen Gewerkschaft CFDT. Saupiquet, eine Tochter der italienischen Gruppe Bolton Alimentari, beschäftigt an dem Standort 85 Mitarbeiter, denen jetzt Arbeitsplätze in einer weiteren Fabrik in Quimper angeboten werden.
07.01.2010

Japan: Thunfisch erlöst 122.000 Euro

In Japan ist ein Roter Thun für umgerechnet 122.000 € versteigert worden, meldet IntraFish. Der Fisch mit einem Gewicht von 232,90 kg wurde auf der traditionellen Neujahrs-Auktion des Tokioter Tsukiji-Fischmarktes verkauft, dem weltweit größten Fischgroßmarkt. Es ist der höchste Preis, der seit 2001 für einen Thun erzielt wurde: damals war ein Tier von 199,76 kg (440 Pound) für 153.000 € ersteigert worden. Den Fisch teilten sich in diesem Jahr zwei japanische Sushi-Restaurants und eines aus Hongkong, sagte ein Vertreter des Marktes.
07.01.2010

Sumatra: Neues Shrimp-Virus trifft CP Prima schwer

Ein vergleichsweise neues Shrimp-Virus hat die Garnelen-Produktion des weltweit größten Züchters, der PT Central Proteinprima (CP Prima), erheblich reduziert. Die Erntemenge ging von 8.486 t im Januar 2009 auf 3.536 t im September zurück. Die Produktion in der Hauptfarm Central Pertiwibahari sank von 5.728 t auf 433 t und liegt damit nahezu brach. Hatte CP Prima im ersten Quartal 2009 noch 12.800 t Shrimps exportiert, so waren es im zweiten Quartal nur noch 7.300 t und im dritten 7.565 t. Als Folge gingen die Umsätze von CP Prima zwischen Januar und September um 14% auf 384 Mio. € zurück, der Nettogewinn brach sogar um 80% ein und lag bei 1,75 Mio. €. Die Ursachen für diese schlechte Performance sind vielfältig. Neben dem schwachen Dollar litten die Verkäufe auf dem Hauptmarkt USA unter Vorwürfen, CP Prima habe illegal Shrimps aus China verschifft (transshipped).
06.01.2010

Gastro Vision Hamburg 2010: Tasting „Fisch und Wein“

Ausgefallene Front-Cooking-Aktionen, interaktive Möbel und Stargäste wie der Bocuse d’Or Germany-Gewinner Ludwig Heer sind Zugpferde, mit denen die Gastro Vision Hamburg 2010 wirbt. Vom 12. bis 16. März 2010 werden im exklusiven Rahmen des Empire Riverside Hotels der Hansestadt rund 50 Aussteller ihre Food- und Non-Food-Produkte präsentieren. Unter den diesjährigen Tastings klärt die Degustation von „Fisch und Wein“ beispielsweise, welche Weine am besten mit Alaska-Wildlachs oder Fischpralinen harmonieren. Hans-Joachim Kunkels „Die Räucherei“ und das Weingut Villa Hochdörffer liefern Produktinformationen und Insider-Geschichten rund um Herstellung und Traditionen, mit denen der Gastronom seine Gäste faszinieren und überzeugen kann. Die kreativen Köche Heiko Schulz und Dirk Müller von der Berliner Kochbox tätowieren Fleisch mit einer Rotwein-Balsamico-Essenz und servieren Häppchen aus der Molekularküche und Crazy Food passend zur Fußball-WM 2010. High-Tech-Möbel stellen FairNetwork und ICT vor: Tischplatten verwandeln sich in multifunktionale und interaktive Oberflächen, Teller und Gläser, die den Tisch berühren, lösen via Sensoren überraschende Effekte aus.
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